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Mein Freund, der Rechenschieber

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Gießen (mol). Während sich die unteren Ligen schon in der Sommerpause befinden, stehen in der Fußball-Gruppenliga Gießen/Marburg noch zwei Spieltage auf dem Programm. Zwischen dem FC Burgsolms und dem SCC Burg wird sich entscheiden, wer neben dem VfL Biedenkopf in die Verbandsliga Mitte aufsteigen darf. Bleibt es bei der aktuellen Punktgleichheit, dann hat der FCB aufgrund des gewonnenen direkten Vergleiches die Nase vorn.

Von den TSF Heuchelheim abgesehen, sind alle weiteren heimischen Vertreter noch im Abstiegskampf verstrickt.

Die Ausgangslage

Bis zu vier Absteiger wird es in dieser Saison geben. Die Richtzahl beträgt 18 Mannschaften. Da zwei Teams die Gruppenliga »nach oben« verlassen, drei aber aus den Kreisoberligen Nord, Süd und West hinzustoßen und der FC Gießen II bereits als Absteiger aus der Verbandsliga Mitte feststeht, würde es nur dann bei zwei Absteigern bleiben, wenn kein weiteres Team aus der höheren Liga absteigen muss. Allerdings sind hier noch viele Entscheidungen offen. Gleich mehrere Vertreter, die in die Gruppenliga Gießen/Marburg absteigen würden, befinden sich noch im Verbandsliga-Abstiegskampf. So belegen neben den FCG II derzeit auch der FC Cleeberg und der FC Bauerbach Abstiegsplätze. Hätte dieses Tabellenbild auch bis zum Ende Bestand, gäbe es in der Gruppenliga vier Absteiger. Allerdings ist derzeit auch noch die U23 des SC Waldgirmes gefährdet, sodass das Bestreben der heimischen Vertreter in der Gruppenliga logischerweise ist, den sicheren fünftletzten Platz zu erreichen oder zumindest die Aussichten auf ein weiteres Jahr in der Klasse durch Erreichen den viertletzten Ranges zu verbessern.

Die Teams

SG Kesselbach/Odenhausen/Allertshausen (13., 38 Punkte): Trotz einer schwierigen Rückrunde hat das Team von Trainer Dennis Frank die besten Aussichten auf den Klassenerhalt und alles in eigener Hand. Im Heimspiel gegen die FSG Wettenberg würde »KOA« bereits ein Unentschieden zum sicheren Ligaverbleib ausreichen. Dann wäre die abschließende Partie beim FSV Schröck bedeutungslos.

MTV 1846 Gießen (14., 37 Punkte): Ähnlich wie hinter der Kesselbacher Dreier-SG liegt auch hinter den Männerturnern ein hartes Jahr 2022, in den vergangenen neun Spielen gelang nur ein einziger Sieg. Im Heimspiel gegen den FSV Schröck könnte der Delle-Elf - selbst im Falle eines Wettenberger Erfolges - ein Remis zum Ligaverbleib ausreichen. Denn bei dann nur noch möglicher Punktgleichheit mit der FSG, spräche der gewonnene direkte Vergleich (4:1, 0:0) für die Gießener. Allerdings wäre bei einem Unentschieden eventuell auch noch eine Dreierkonstellation möglich, sodass die Winter, Wagner und Co. mit einem Heimsieg sicherlich für klare Patente sorgen wollen.

FSG Wettenberg (15., 32 Punkte): Bei fünf Punkten Rückstand auf den sicheren 14. Tabellenplatz ist die Ausgangslage für die FSG Wettenberg klar: Nur zwei Siege bei der SG Kesselbach/Odenhausen/Allertshausen und in der finalen Heimpartie gegen die TSF Heuchelheim würden der Elf von Moritz Panz noch die Möglichkeit bieten, sich tabellarisch zu verbessern. Aber auch bei der Optimalausbeute von sechs Punkten wären die Herren aus dem Gleiberger Land noch auf für sie passenden Ergebnisse auf anderen Plätzen angewiesen.

TSV Lang-Göns (16., 28 Punkte): Auch beim TSV Lang-Göns ist die Lage relativ eindeutig. Den sicheren 14. Platz kann das Team von Marc Becker bei neun Punkten Rückstand nicht mehr erreichen, einzig eine Verbesserung auf Rang 15 wäre noch möglich. Vier Punkte liegt der TSV derzeit hinter Wettenberg, hat bei einem ausgeglichenen direkten Vergleich (1:1, 1:1) aber das um 26 Tore schlechtere Torverhältnis, sodass die FSG bei Punktgleichheit die Nase vorne hätte. Lang-Göns helfen daher in den Partien beim VfB Wetter und gegen Grün-Weiß Emsdorf daher nur sechs Punkte, um sich überhaupt noch Chancen zu erhalten, einen Platz in der Tabelle zu klettern.

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