Mit blauem Auge davongekommen
Gießen (ne) In der Vorrunde hatte sich Tischtennis-Hessenligist TSV Allendorf/Lumda nur mit einem knappen 9:7-Sieg gegen den TSV Ihringshausen durchgesetzt, in Nordhessen kamen die Lumdataler nun aber zu einem deutlichen 9:4-Auswärtserfolg. Mit einem leichten Dämpfer begann der Rückrundenstart dagegen für den Spitzenreiter NSC Watzenborn-Steinberg.
Beim starken Tabellendritten TTC Hofgeismar reichte es zu einem glücklichen Unentschieden.
TSV Ihringshausen - TSV Allendorf/Lumda 4:9: Nach den Doppeln lagen die Gäste mit 1:2 im Rückstand, denn Nico Grohmann/Manfred Krupenkow gaben nach 2:1-Führung ihr Doppel gegen Wollenhaupt/Reimann noch ab. Sebastian Haupt/Tim Leipold glichen gegen Günther/Welker zwar zum 1:1 aus, dann setzte sich das Nordhessen-Duo durch.
Die überragenden Spitzenspieler Marco Gohmann und Oliver Welt brachten die Lumdataler jedoch auf die Siegerstraße zurück: Sowohl das gemeinsame Doppel als auch die beiden jeweiligen Einzel wurden gewonnen. Und da sich auch N. Grohmann und Krupenkow mit zwei Einzelsiegen anschlossen, kam es zu dem souveränen Auswärtssieg beim Tabellenvorletzten. Zum Pechvogel des Abends avancierte Tim Leipold, der - 2:1 gegen Welker in Führung liegend - nach 11:13 und 9:11 bei jeweils Führungen nur knapp seinen ersten Zähler verpasste.
TTC Hofgeismar - NSC Watzenborn-Steinberg 8:8: Nur mit Glück rauschten die Watzenborner an der ersten Saisonniederlage vorbei. Dabei war man mit zwei Doppelsiegen durch Torsten Kirchherr/Jakob Armbrüster und Fabian Moritz/Dennis Grötz gestartet. Mit Stefan Harnisch und Kevin-Falco Krendl besaß der NSC jedoch zwei Totalausfälle, die ihr gemeinsames Doppel gegen Rüddenklau/Binder und auch ihre beiden Einzelmatches abgaben. Moritz gewann gegen Hübner mit 3:1, tat sich später gegen Hinz schwer und kam mit 17:15 im Entscheidungssatz nur glücklich zum Zähler. Da Armbrüster, Kirchherr und Krendl - letzterer trotz guter Leistung nach 2:1-Führung - ihre Einzelabgaben, lagen die Watzenborner mit 3:5 im Rückstand.
Grötzsch verkürzte mit einem 3:1 gegen Alexander zum 4:5, Moritz gelang der zwischenzeitliche Ausgleich. Da Kirchherr und Armbrüster sich für ihre Niederlagen an Knittel bzw. Rüddenklau revanchierten, lagen die Gäste zu diesem Zeitpunkt mit 7:6 in Führung. Diese war jedoch nach den Niederlagen von Grötzsch und Krendl wieder weg. Und es sah im Schlussdoppel zwischen Hinz/Knittel und Moritz/Grötzsch bei 0:2-Rückstand des Watzenborner Duos überhaupt nicht nach einem Unentschieden aus. Die mega spannende Endphase sah jedoch die NSCler mit 11:8, 12:10 und 11:8 als Sieger. Da war Durchatmen angesagt. »Wir haben gegen eine gute Mannschaft mit Heimvorteil-Halle einen Zähler geholt - da wollen wir nicht klagen«, resümierte Stefan Harnisch.