Mit starker Offensive zum ganz wichtigen Sieg
Launsbach (mol). Die HSG Wettenberg hat im Kampf um den Klassenerhalt in der Frauenhandball-Oberliga einen ganz wichtigen Sieg gelandet. Am Samstagabend setzte sich das Team von Kai Nober nach zuvor zwei Niederlagen klar mit 28:21 (14:10) gegen die TGS Walldorf durch und verbesserte sich damit auf Platz vier in der Abstiegsrunde.
HSG Wettenberg - TGS Walldorf 28:21
»Gratulation an die Mannschaft, die sich nicht aus der Ruhe hat bringen lassen und vor allem im Angriff über weite Strecken das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Hier haben wir diesmal das Spiel gewonnen, denn in der Abwehr hatten wir zu Beginn und nach der Pause immer wieder mal Phasen, in denen die Abstimmung leider nicht gestimmt hat. Dadurch kam Walldorfs oftmals zu leichten Treffern«, berichtete der HSG-Coach über den Sieg, musste aber mit Verletzung von Katharina Till (Knie) einen weiteren herben Verlust in der personell ohnehin schon angespannten Situation hinnehmen.
Absolut ausgeglichen verlief die Partie in der Sporthalle in Launsbach noch in den ersten 20 Minuten, beim 4:4 (8.) sowie beim 8:8 (22.) lagen die beiden Mannschaften noch absolut auf Augenhöhe. Nach einer Auszeit Nobers packten dessen Damen vor allem in der eigenen Defensive nun deutlich besser zu, erzwangen so einige TGS-Fehler und kamen dadurch ins Tempospiel. So konnten die Wettenbergerinnen zu einem 4:0-Lauf ansetzten und beim 12:8 durch Rena Münch erstmals auf vier Treffer davonziehen.
Dieser Vorsprung hatte auch zur Pause Bestand, weil Toni Schuldt praktisch mit der Schlusssirene zum 14:10 eingenetzt hatte.
Und weil die Nober-Sieben dann auch gut aus der Kabine kam und den Vorsprung durch zwei schnelle Treffer von Anna Schwab und Larissa Goncalves direkt auf 16:10 (33.) ausbaute, war einer Aufholjagd Walldorfs zunächst ein Riegel vorgeschoben.
Zwar kämpften sich die Südhessinnen beim 19:21 (46.) sogar nochmal auf zwei Treffer heran, die starke Deckungsleistung in der Schlussviertelstunde war dann aber das Faustpfand für den Heimsieg der Wettenbergerinnen. Diese zogen nach Stephanie Schöns Treffer auf 24:19 davon und kassierten insgesamt nur noch zwei Gegentore bis zum Schlusspfiff.
So war spätestens nach Eva Schneiders 26:21 (54.) alles klar und zwei ganz wichtige Punkte wanderten auf das HSG-Konto.
Wettenberg: Habermehl, Rinn - Münch (3), Schuldt (5/3), Büsselberg, Goncalves (2), Tafferner (1), Schmidt, Schwab (2), Anne Risse, Tröller, Till (4), Schneider (7), Schön (4).
Walldorf: Schulte - Hicking (4/1), Kilp, Werner (2), Schäfer (2), Unnold, Rausch (1), Gastgeb (4), Zimmermann (8/3), Grote, Büßer.
Schiedsrichter: Mäkitalo/Schäfer (Glashütten/Wiesbaden) - Zuschauer: 100 - Zeitstrafen: drei (Tafferner, Till, Schön) - eine (Büßer) - Siebenmeter: 5/3 - 6/4.