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Neuer Präsident

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Gießen (twi). Martin Zentgraf ist neuer Präsident des Tennisbezirk Mittelhessen. Bereits in den vergangenen Monaten hatte der Künzeller nach der Amtsniederlegung von Friedrich Lenz (Grünberg) neben seiner Funktion als Vizepräsident Öffentlichkeitsarbeit, Breiten- und Schulsport die Aufgaben des Präsidenten kommissarisch wahrgenommen.

In der ordentlichen Mitgliederversammlung im Kulturzentrum Am Schlosspark in Großen-Buseck wurden darüber hinaus Vizepräsidentin Sport Ute Heupel (Dietzhölztal) und auch Vizepräsident Jugend Stefan Sättler (Beuern) im Amt bestätigt. Vakant bleibt zunächst das Amt eines Vizepräsidenten Öffentlichkeitsarbeit. Neue Vizepräsidentin Finanzen ist Caroline Mientes (Rot-Weiß Gießen), nachdem sich hier Bernd Liebetrau (Braunfels) nicht mehr zur Wahl stellte. Als Geschäftsführer fungiert Steffen Kandler (Haiger).

Im Mittelpunkt der Zusammenkunft standen Rück- und Ausblick sowie die anstehende Strukturreform des Hessischen Tennis-Verband (HTV). Wie Zentgraf berichtete verzeichnet der Tennisbezirk leicht ansteigende Mitgliederzahlen. So wurden im vergangenen Jahr zwei neue Vereine gegründet. Derzeit gehören dem Bezirk in fünf Kreisen 166 Vereine mit 20 217 Mitgliedern an. Bei diesen handelt es sich um 15 610 Erwachsene und 4607 Jugendliche.

Wie Sättler ausführte, unterstützte der Tennisbezirk mit seinem Bezirkstraining in den Stützpunkten Linden, Fulda und Dill 53 Kinder und Jugendliche. »Ich bin so mit den Meldezahlen in der Zeit nach der Pandemie zufrieden, in diesem Jahr sollten wir dann aber wieder auf 150 Kinder kommen«, so Sättler. Um besonders im Bereich der Jüngsten wieder mehr Kinder zum Spielbetrieb zu führen, werde über neue Formate nachgedacht, wobei gerade die Altersklassen U 8 und U9 im Tennisbezirk gering besetzt waren. Seitens des HTV wurde hier ein neues Angebot »Löwen-Kids« geschaffen, welches unterstützt wird.

Wie Kandler mitteilte, ist in den Sommerferien wieder eine Mixed-Tour vorgesehen, welche im Gruppenmodus ohne Auf- und Abstieg gespielt werden soll. Für die doppelrunde läuft aktuell noch die Anmeldungsfrist, allerdings liegen hier erst sechs Meldungen, drei AK60 Damen, zwei AK60 Herren und eine AK 65 Herren. In seinem letzten Finanzbericht teilte Liebetrau mit, dass bei den Einnahmen und Ausgaben die gesteckten Ziele eingehalten werden konnten. Zudem stellte er den Haushaltsplan 2023 vor. Nach dem Bericht der Kassenprüfer wurde dem Vorstand einstimmig Entlastung erteilt. »Früher war das Ehrenamt eine Ehre, heute ist es richtig Arbeit«, leitete Zentgraf auf die von Kandler vorgestellten neuen HTV-Verbandsstrukturen über. Nicht nur der Tennisbezirk, sondern auch zahlreiche Vereine haben massive Probleme, vakant gewordene Positionen nachzubesetzen. Die Bezirke wollen hier gemeinsam mit dem HTV eine neue Struktur entwickeln, die das hessische Tennis zukunftsfähig erhalten soll. Es sei ein sportlich gesetztes Ziel dies bis Ende 2024 umzusetzen.

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