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Offensiv zu wenig

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Von: Christian Németh

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BBA-Neuzugang Donnie Tillmann gibt keinen Ball verloren - auch nicht gegen gleich zwei Gegner. Foto: Schepp © Schepp

Gießen (cnf). Gut mitgehalten, am Ende aber dennoch wieder kein Erfolgserlebnis in der 1. Regionalliga Südwest: Am Wochenende bot die Basketball Akademie Gießen 46ers ihren Gästen vom MTV Stuttgart Paroli, musste sich nichtsdestotrotz erneut nach 40 Spielminuten knapp mit 65:68 geschlagen geben.

BBA Gießen 46ers - MTV Stuttgart 65:68

Die Mittelhessen waren ohne ihren erkrankten Headcoach Ivica Piljanovic angetreten, der sich durch Tobias Bender vertreten ließ. Dennoch standen beide Trainer im guten Austausch, sodass Piljanovic, der ferner die Video-Aufzeichnungen sichten konnte, im Nachgang Bilanz zog: »Die Gäste haben 40 Minuten lang Zone gespielt, wie erwartet. Wir haben leider sehr behäbig gespielt, es wäre mehr drin gewesen.«

Anfänglich machten die Hausherren ihre Sache gut und entschieden das erste Quarter sogar knapp mit 16:14 (10.) für sich. Auch im zweiten Abschnitt boten sich beide Farben ein Kopf-an-Kopf-Rennen, zum Pausentee leuchtete auf der Anzeigetafel ein 30:29-Zwischenstand (20.) auf.

Im dritten Viertel (15:22) erlebte das Gießener Spiel einen leichten Einbruch. Vor allem den Gäste-Topscorer Vaseleios Lampropoulos, der es auf 30 Zähler brachte, ließ sich von den Lahnstädtern nicht bremsen. Auf der Gegenseite machte Akademie-Neuzugang Donnie Tillman machte mit 13 Punkten, elf Rebounds sowie sieben Assists ein ordentliches Spiel. »Offensiv muss er noch ein bisschen in den Rhythmus finden, er gibt uns aber viele Rebounds und versucht, sich immer mehr an die Mannschaft zu gewöhnen«, lobte Piljanovic, dessen Farben das Rebound-Duell beider Mannschaften mit 46:38 für sich verbuchte.

Im Schlussquarter (20:17) pirschte die Heimmannschaft noch einmal dicht an den MTV heran und verkürzte eine Zeigerumdrehung vor dem Abpfiff auf nur noch einen Punkt Differenz. Ein anschließender Gießener Korbleger fand sein Ziel nicht, bei einem darauffolgenden weiteren Akademie-Angriff ging der Ball wiederum verloren. Nun probierten es die Gäste mit einem Fastbreak, den das Piljanovic-Team jedoch mit einem unsportlichen Foul unterband. Nun durfte Stuttgart noch einmal von der Freiwurflinie aus ran - und machte den Deckel drauf.

»68 Punkte daheim zu kassieren, das ist vollkommen okay - aber nur 65 Punkte zu machen, das ist leider zu wenig«, resümierte Ivica Piljanovic, der dennoch aufmunternde Worte für seine Schützlinge parat hatte: »Du merkst, dass wir die richtigen Schritte machen und dass sich die Jungs entwickeln. Ich hoffe, dass wir irgendwie noch in der Liga bleiben werden. Es soll ja vermutlich keinen Absteiger mehr geben. Denn ich glaube, dass wir nächstes Jahr mit der Mannschaft, unserem Amerikaner und mehr Erfahrung mithalten können.«

Weiter geht es für das 46ers-Farmteam am kommenden Sonnabend mit dem Nachbarschaftsduell in Lich. »Nächste Woche werden wir Gas geben und versuchen, das Derby für uns zu entscheiden«, betont Gießens Cheftrainer.

BBA Gießen 46ers: Heyner (12), Mehmed (8), Andrews (5), Hadas, Giebel, Döntgens (15), Tillman (13), Göbel (7), Lindenstruth, Herget (5).

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