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Ohne Druck nach Ferndorf

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Gießen (flo). Es läuft unverkennbar noch nicht rund bei den Handballern der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen. Beide bisherigen Partien hat der mittelhessische Drittligist verloren - wohlgemerkt gegen Gegner, die durchaus auf Augenhöhe zu verorten sind. Ins dritte Spiel dieser Saison gehen die Grün-Weißen nun als krasser Außenseiter, aber auch ohne jedweden Druck:

Am Samstag (19 Uhr, Sporthalle Stählerwiese) ist die HSG beim Zweitligaabsteiger TuS Ferndorf zu Gast.

TuS Ferndorf - HSG Dutenhofen/M. (Sa., 19 Uhr)

Um dann im Siegerland bestmöglich Schadensbegrenzung zu betreiben? »Nein, auf keinen Fall«, wiegelt Trainer Axel Spandau ab. »Ich setze mich nicht ins Auto, um möglichst niedrig zu verlieren.« Bietet sich eine Chance, wollen die Grün-Weißen beherzt zupacken. Dafür müsste bei den Mittelhessen freilich alles passen - und der Kontrahent schwächeln. Denn natürlich weiß der 59-Jährige, dass »alles andere als eine Niederlage eine Sensation wäre«.

Schließlich ist der TuS Ferndorf der heißeste Kandidat auf die Meisterschaft in der Staffel Süd-West - auch wenn die Kreuztaler das Ziel des direkten Wiederaufstiegs nicht so klar ausgerufen haben. Dies auch aufgrund des Umbruchs mit elf Ab- und sieben Neuzugängen. Dennoch: Mit dem 31:21 gegen Aufsteiger VTV Mundenheim sowie dem 30:26 beim TV Kirchzell hat die Truppe des trotz des Abstiegs an Bord gebliebenen Trainers Robert Andersson ihre Hausaufgaben bisher souverän erledigt. Auch dank der beiden Rückraumkanoniere auf den Halbpositionen. Der vom Erstligisten TuS N-Lübbecke gekommene Linkshänder Marvin Mundus hat bereits 18 Mal getroffen, Niklas Diebel 20 Mal.

Kein Wiedersehen mit Ex-Mittelhessen

Wurfpower, die der Spandau-Truppe bislang abhanden geht. Sie hat arge Schwierigkeiten, Durchschlagskraft aus dem Rückraum zu entwickeln, ein Linkshänder für die Aufbaureihe fehlt nach der Verletzung des wohl noch bis Jahresende ausfallenden Ex-Ferndorfers Erik Irle (Kieferbruch). »Wir müssen schauen, die Distanz zum Gegenspieler zu wahren und beim Abschluss nicht zu nahe an der Deckung dran zu sein. Wir haben Spieler, die aus zehn Metern treffen können - wie Jonas Müller, Lukas Gümbel oder Noel Hoepfner«, befindet der HSG-Coach.

Nicht zur Verfügung stehen wird Simon Belter, der schon bei der jüngsten 23:24-Heimniederlage gegen die TSG Haßloch nicht an Bord gewesen war. Beim Rechtsaußen besteht der Verdacht auf einen Syndesmosebandriss.

Derweil fehlt beim Gastgeber der Ex-Hüttenberger Jonas Faulenbach: Aufgrund einer schweren Knieverletzung wird der Rückraumakteur bei der Mission Wiederaufstieg so schnell nicht eingreifen können.

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