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Packendes Duell im Abstiegskampf

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Gießen (mol). Zum vorletzten Mal in dieser Saison greifen die Teams der Frauenhandball-Oberliga Hessen am Wochenende nach dem Ball, die vier heimischen Teams sind dabei allesamt am Samstagabend im Einsatz. Dabei verabschieden sich sowohl Meister TSG Leihgestern als auch »Vize« HSG Lumdatal vom eigenen Publikum und wollen dies natürlich mit einem Sieg tun.

Auch die HSG Wettenberg tritt zu ihrem letzten Heimspiel an und möchte gegen die TSG Oberursel den letzten Schritt auf dem Weg zum Klassenerhalt machen. Der Tabellendritte HSG Kleenheim/Langgöns will seine Position in Großenlüder festigen.

HSG Lumdatal - HSG Weiterstadt/Braunshardt/Worfelden (Samstag, 18 Uhr, Lumdatalhalle Londorf): Die Vizemeisterschaft hat sich der Drittliga-Absteiger nach dem feinen Derbyerfolg in Oberkleen (28:23) bereits gesichert, nun soll zum Abschied vom eigenen Publikum noch ein Heimsieg folgen. Doch mit dem Tabellenvierten aus Südhessen kommt am Samstag ein unangenehmer Gegner nach Londorf. Das Hinspiel Anfang Dezember drehte Lumdatal nach einem 12:17-Rückstand (44.) noch und siegte mit 21:20. »Wir haben eine richtig gute Rückrunde gespielt, wollen auf uns schauen und an die guten Leistungen auch im letzten Heimspiel nochmal anknüpfen«, so HSG-Coach Marcel Köhler, der aber vor dem Gegner warnt: »Weiterstadt hat eine sehr eingespielte Mannschaft, die sich in den letzten Jahren toll entwickelt hat. Sie arbeiten offensiv mit vielen Kreuzungen und machen wenig Fehler. Im eigenen Angriff muss es uns gelingen, viel mit Einläufern zu arbeiten und hinter die Abwehr zu kommen!«

HSG Wettenberg - TSG Oberursel (Samstag, 18 Uhr, Sporthalle der Gesamtschule Gleiberger Land): Den vorzeitigen Klassenerhalt verpasst haben die Wettenbergerinnen aufgrund der ersten Heimniederlage seit November. Nach dem 26:29 gegen Großenlüder/Hainzell soll in einer weiteren Partie vor eigenen Publikum aber nun alles klargemacht werden. Punkte benötigt aber auch die TSG Oberursel noch dringend, weshalb dem Match in Launsbach durchaus eine große Bedeutung zukommt. Im Hinspiel Anfang Dezember kam die HSG mit 15:26 unter die Räder, möchte sich diesmal aber wesentlich besser präsentieren. »Vor allen Dingen müssen wir dafür wieder konsequenter verteidigen. Da ist uns gegen Großenlüder gar nicht gelungen, 29 Gegentore sind völlig untypisch für uns. Eine gute Abwehr- in Verbindung mit der Torhüterleistung wird daher entscheidend sein. Vorne müssen wir weiterhin druckvoll und mit Tempo spielen, brauchen aber eine noch konsequentere Chancenverwertung«, so Wettenbergs Trainer Kai Nober, hinter dessen Kader noch einige Fragezeichen stehen.

HSG Großenlüder/Hainzell - HSG Kleenheim-Langgöns (Samstag, 19 Uhr, Lüdertalsporthalle Großenlüder): Nach der klaren Derbyniederlage gegen die HSG Lumdatal und dem Aus in Rennen um die Vizemeisterschaft schlug nun auch noch das Virus zu, zwei Coronafälle hat das Team von Martin Saul zu beklagen. »Da halte ich natürlich jetzt die Luft an, wie das ausgeht. So oder so hat das die Trainingswoche gewaltig gestört, dennoch fahren wir mit einer schlagkräftigen Truppe nach Großenlüder«, betont der SGKL-Coach.

Der Aufsteiger machte in der Rückrunde mit starken Leistungen auf sich aufmerksam, besiegte unter anderem Meister Leihgestern (26:25) und war zuletzt auch bei der HSG Wettenberg mit 29:26 erfolgreich.

Als Drittletzter steht das Team von Trainer Holger Hölzinger dennoch vor dem Abstieg. »Wir wollen uns bei einer heimstarken Mannschaft nochmal in die Runde reinkämpfen. Wer am Ende fit ist und auflaufen kann, werden wir sehen«, so Saul.

TSG Leihgestern - TuS Kriftel (Samstag, 19.30 Uhr, Stadthalle Linden): Würstchen, Cocktails, Verabschiedungen und die Ehrung durch den Hessischen Handball-Verband (HHV) - all das bekommen die Zuschauer beim letzten Heimspiel des Meisters zu sehen.

Doch vor den Feierlichkeiten, die sich an die Partie gegen die Südhessinnen anschließen werden, würde Jonna Jensen mit ihrem Team im letzten Heimspiel des Jahres gerne die Oberhand behalten. Was ob des Trubels rund um die Partie und ob des Gegners nicht einfach wird.

»Wir wollen uns zunächst noch auf die 60 Minuten fokussieren. Mit Kriftel kommt ein guter Gegner, der mit Ida Pokoyski die Spielerin mit dem besten Toreschnitt der Liga in ihren Reihen hat. Für uns gilt es daher, wieder gut zu verteidigen. Aber letztlich geht es für beide Teams um nichts, daher hoffe ich auf ein entspanntes Match«, so Leihgesterns Trainerin.

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