Pawlowsky an nationaler Spitze

Münster (red). Die offenen Deutschen Masters Meisterschaften im Rudern fanden auf dem Aasee in Münster statt. Bei guten sommerlichen Wetterbedingungen ging Masters Routinier Ernst Pawlowsky vom heimischen Ruderclub Hassia sowohl im Doppelvierer als auch im Einer an den Start.
Zunächst war der Doppelvierer der Altersklasse (Mindestdurchschnittsalter 60 Jahre) angesagt. In Renngemeinschaft mit dem ARZ Würzburg ging es bei leichtem Schiebewind für den Hassianer Pawlowsky auf die 1000-Meterstrecke. Hier gewann das Team bei starker Konkurrenz gegen eingespielte Teams eine beachtliche Bronzemedaille.
Später stellte sich das Team in der jüngeren Altersklasse C (Mindestdurchschnittsalter 43 Jahre). Gleich vom Start weg gut positionierte sich die Renngemeinschaft Würzburg/ Gießen und konnte nach 400 Metern eine Bugspitze Vorsprung errudern. Dieser Vorsprung wurde auf der zweiten Streckenhälfte kontinuierlich ausgebaut auf gut drei Bootslängen. Die Goldmedaille war der schöne Lohn.
Zuletzt startete der Seriensieger im Mastersbereich der Hassia im Einer in seiner eigentlichen Altersklasse H (Mindestalter 70 Jahre). Im Leihboot stellte sich beim aufwärmen auf dem Wasser heraus, dass die Ausleger des Bootes offensichtlich nicht korrekt angebracht waren. »Mir war nach wenigen Metern klar, dass hier etwas nicht stimmen konnte. Dank der Hilfe an der Startanlage konnte der Misstand noch kurz vor dem Start behoben werden« sagte Pawlowsky nach dem Rennen.
Das Rennen selbst verlief trotz der ungewöhnlichen Aufwärmphase am Ende sehr erfolgreich. So startete der Hassia Skuller erfolgreich und fuhr gleich eine knappe Länge Vorsprung heraus. Diese verstand Pawlowsky auf der Strecke gut zu verwalten und konnte im Endspurt Platz eins verteidigen. Somit der zweite Titel für den 70-jährigen Athleten bei der DM 2022.
Zweimal Gold und einmal Bronze die Ausbeute für die Mastersabteilung der Hassia, die seit vielen Jahrzehnten in dieser Altersklasse Garant für nationale und Internationale Erfolge ist.