1. Startseite
  2. Sport
  3. Lokalsport

Pech beim letzten Angriff

Erstellt: Aktualisiert:

Wiesbaden (mol). Im Topspiel der Männerhandball-Landesliga Mitte hat die HSG Lumdatal der HSG VfR/Eintracht Wiesbaden bin die Schlusssekunden hinein Paroli geboten, den Sprung auf Platz zwei aber hauchdünn verpasst. Nach 60 intensiven und umkämpften 60 Minute trennte sich das Team von Eike Schuchmann von den hessischen Landeshauptstädtern 27:27 und bleibt damit einen Zähler hinter den Gastgebern auf Rang drei.

Eintracht Wiesbaden - HSG Lumdatal 27:27

»Wir haben gut begonnen, nach dem Ausscheiden von Max Kühn kam aber ein Bruch in unser Spiel. Wir haben den Zugriff in der Deckung verloren und im Angriff viel liegenlassen. Trotzdem haben wir im Laufe der zweiten Halbzeit dann aber wieder ins Spiel gefunden. Im Endeffekt haben wir bei einer absoluten Topmannschaft ein gutes Spiel gemacht. Mit dem Punkt können wir leben, auch wenn wir es im letzten Angriff verpasst haben, in Überzahl noch einen Treffer zu erzielen. Meine Mannschaft hat nicht aufgehört zu kämpfen, nie aufgegeben und erneut Rückschläge weggesteckt. Richtig freuen können wir uns über den Punkt wegen der Verletzung von Max aber nicht wirklich« führte Lumdatals Trainer aus.

Die Gäste aus Mittelhessen erwischten einen Blitzstart, nach vier Minuten hatte Max Kühn, der sich später bedauerlicherweise eine schwere Knieverletzung zuzog, zum 3:0 eingeworfen.

Allerdings kamen die Hausherren in der Folge dann schnell ins Spiel zurück und glichen beim 5:5 (11.) bereits aus. Das gleiche Spiel wiederholte sich in den nächsten zehn Minuten: Lumdatal zog auf 10:7 (15., Marcel Köhler) davon, beim 11:11 (20.) glich Wiesbaden wieder aus. Der Tabellenzweite blieb dann aber auch in der Phase vor dem Wechsel am Drücker und warf nach 30 Minuten seinerseits einen Drei-Tore-Vorsprung heraus (16:13).

Dieser hatte auch beim 22:19 nach gut 40 Minuten noch bestand, ehe sich Lumdatal stark zurückkämpfte und nach einem 5:1-Lauf und einem Tor von Florian Mohr beim 24:23 (49.) sogar die Führung übernahm. Das Topduell wogte in den Schlussminuten hin und her, nach dem 25:25 (50.) schien sich Wiesbaden beim 27:25 (53.) vorentscheidend abgesetzt zu haben. Doch abermals fightete die Schuchmann-Sieben zurück und kam durch Marcel Köhler und einen Siebenmeter von Lorenz Heß 80 Sekunden vor dem Ende noch zum 27:27-Ausgleich. Für den Siegtreffer reichte es im letzten Angriff aber nicht mehr.

Wiesbaden: Kellner, Rausch - Kirchmeier (8/1), Hermsen (1), Matejka (3), Mickel, Danic Seiwert (3/1), Moos, Filipovic (1), Stadermann (1), Henkelmann (5), Schwab, Andre Seiwert (3), Walter (2).

Lumdatal: Kaiser, Schneider - Kühn (3), Henke, von Bierbrauer, Schmitz (2), Rein (2), Mohr (5), Schlapp, Hofmann, Ziegler (1), Köhler (8/2), Heß (6/2).

Schiedsrichter: Hoffelner/Siedel (Oberhessen/Bensheim/Auerbach) - Zuschauer: 90 - Zeitstrafen: sieben (Hermsen drei, Rote Karte, 60.), Walter zwei, Filipovic, Henkelmann) - vier (Köhler zwei, Schmitz, Ziegler) - Siebenmeter: 3/2 - 5/4.

Auch interessant