Platz drei absichern
Wetzlar (hüt). Mit dem Unentschieden der Mittelhessen Youngsters in Rimpar und dem gleichzeitigen Sieg des HSC 2000 Coburg bei der HSG Hanau ist die Chance auf den zweiten Tabellenplatz in der Pokalrunde 2 (Mitte) auf ein Minimum gesunken. Die Nachwuchskooperation der HSG Dutenhofen/Münchholzhausen und des TV Hüttenberg kann sich so in den verbleibenden drei Partien der Runde ganz auf die Absicherung des dritten Tabellenplatzes konzentrieren, der nach einer durchwachsenen Vorrunde ein schöner Erfolg wäre.
HSG Hanau - Mittelhessen Youngsters 14 Uhr, Main-Kinzig-Halle Hanau): Gleich zwei Mal an den nächsten beiden Wochenenden heißt der Gegner dabei HSG Hanau. Zunächst wird an diesem Wochenende die Partie des 4. Spieltages nachgeholt, die im Januar aufgrund einer schulischen Skifreizeit bei den Mittelhessen, verlegt werden musste. Die Voraussetzungen für die Youngsters könnten auch diesmal besser sein, denn die schwierige personelle Lage, mit der das Team von Mario Weber und Sebastian Roth schon am vergangenen Wochenende zu kämpfen hatte, hat sich in dieser Woche nochmal verschärft. Mit den erkrankten Phil Spandau und Jannik Max drohen zwei wichtige Spieler auszufallen. Nils Finkeldey (Muskelfaserriss) fehlt ohnehin, dazu bestreitet auch die eigene U17 erneut zeitgleich ihre Partie gegen Melsungen und kann keine Spieler abstellen. »Wir werden Samstag schauen, wen wir mit nach Hanau nehmen können. Mit vereinten Kräften wollen wir auch unter diesen Umständen eine gute Leistung zeigen und zwei Punkte mit nach Hause nehmen«, gibt sich Trainer Sebastian Roth kämpferisch. Was Roths Optimismus stärken dürfte, ist die Tatsache, dass die HSG Hanau den Youngsters zu liegen scheint. Schon in den Qualifikationsturnieren im vergangenen Frühjahr feierten die Mittelhessen gegen diesen Gegner Erfolgserlebnisse, ebenso konnte die Partie in der Vorrunde Mitte November 2022 mit 31:26 für sich entschieden werden. »Die Partie der Vorrunde konnten wir dominieren und früh für uns entscheiden. Nun müssen wir aber vorsichtig sein, mit dem Trainerwechsel zu Björn Friedrich, hat sich auch der Spielstil der HSG verändert, es werden mehr B-Jugendliche eingesetzt, was zu einer enormen Kaderbreite führt«, warnt Roth. Er meint unter anderem Hanaus Keeper, Anel Durmic, der frischgebackener U17-Nationalspieler ist und teils beachtliche Quoten aufzuweisen hat. »Ihn dürfen wir nicht zum Faktor werden lassen, müssen unsere Wurfquoten gegenüber Rimpar stark verbessern und gegen die 6:0-Abwehr mit schnellen Aktionen angreifen und dabei die Eins-gegen-Eins-Duelle für uns entscheiden«, sagt Roth. Für Stimmung dürfte gesorgt sein, die Partie der Jugend-Bundesliga wird nachmittags vor dem Topspiel der 3. Liga ausgetragen, in dem die HSG Hanau auf Ferndorf trifft.