Puckglück auf Nauheimer Seite
Bad Nauheim (wbe) Wenn es darauf ankommt, ist der EC Bad Nauheim in der Deutschen Eishockey-Liga 2 erfolgreich zur Stelle. Jedenfalls war das am Freitagabend auf eigenem Eis der Fall, als die Roten Teufel ausgerechnet gegen den EHC Freiburg, der bei einem Sieg den Gastgebern sogar noch Platz sechs für die direkte Playoff-Qualifikation hätte streitig machen können, mit einem 9:
2 (4:0, 1:1, 4:1) den höchsten Saisonsieg feierten und dabei vor 2646 Zuschauern in mannschaftlicher Geschlossenheit auch noch neun verschiedene Torschützen aufbieten konnten.
Trotz des Torfestivals blieb EC-Headcoach Harry Lange in seinem Resümee gewohnt sachlich. »Wir sollten bei allem Jubel die Kirche im Dorf lassen. Wir hatten in vielen Situationen das notwendige Puckglück diesmal auf unserer Seite. Insgesamt war es aber eine sehr gute Mannschaftsleistung«, meinte Lange nach der Partie. »Wir hatten uns das natürlich ganz anders vorgestellt«, haderte Gäste-Trainer Robert Hoffmann mit der Niederlage, die sich schon ganz früh abzeichnete.
Die erste Chance aber hatten die Breisgauer, als Shawn O’Donnell allein auf EC-Keeper Felix Bick zufuhr, der den frühen Rückstand für sein Team verhinderte. »Wäre Freiburg in Führung gegangen, wäre die Partie sicherlich ganz anders verlaufen«, meinte Lange. So aber machten die Roten Teufel mächtig Druck und erarbeiteten sich innerhalb von sieben Minuten eine 4:0-Führung durch Treffer von Jordan Hickmott, Andreas Pauli (bei Überzahl), Fabian Herrmann und David Cerny, wobei Patrik Cerveny im EHC-Gehäuse oftmals keine Abwehrchance besaß. Er beendete dann auch vorzeitig seinen Arbeitstag und wurde durch Luis Benzing ersetzt.
Im Mitteldrittel legte der EC Bad Nauheim durch Christoph Körner direkt nach, ehe die Freiburger durch Shawn O’Donnell zu ihrem ersten Treffer kamen. Das war aber indes mehr als ein Lebenszeichen, denn jetzt übernahmen die Gäste die Spielkontrolle und kreierten auch Chancen, bei der besten Möglichkeit visierte Kevin Orendorz nur das Gestänge an.
»Wir hatten uns für das Schlussdrittel sogar noch etwas ausgerechnet aber dann kamen die schnellen zwei Gegentreffer«, meinte EHC-Coach Hoffmann nach der Partie. Innerhalb von 58 Sekunden (!) nach Wiederbeginn schraubten Tim Coffman und Taylor Vause das Ergebnis auf 7:1, ehe Grayson Pawlenchuk und Michael Bartuli für den 9:2-Endstand sorgten, nachdem zwischenzeitlich Kevin Orendorf auf 2:7 verkürzt hatte.
EC Bad Nauheim - Freiburg 9:2 (4:0, 1:1, 4:1): 1:0 (7.) Hickmott, 2:0 (10.) Pauli, 3:0 (11.) Herrmann, 4:0 (14.) Cerny, 5:0 (22.) Körner, 5:1 (29.) O’Donnell, 6:1 (41.) Coffman, 7:1 (41.) Vause, 7:2 (44.) Orendorz, 8:2 (48.) Pawlenchuk, 9:2 (54.) Bartuli - Zuschauer: 2646.
EV Landshut - EC Bad Nauheim 3:4 (0:1, 3:3, 0:0): 0:1 Cerny (3.), 0:2 Herrmann (21.), 0:3 Herrmann (27.), 1:3 McLellan (29.), 2:3 Doremus (30.), 2:4 Pawlenchuk (38.), 3:4 Kornelli (39.).