Quapil überragt in Weiterstadt
Gießen (grm/sks). Die Basketballerinnen der TSG Wieseck haben ihr Regionalliga-Auswärtsspiel bei der SG Weiterstadt mit 69:60 (39:30) gewonnen. Der TSV Grünberg II hatte zu siebt indes keine Chance in Dreieichenhain. »Wir haben uns sehr schwer getan. Wir hatten viele Turnover und über weite Teile keine offensive Struktur, aber am Ende hat es wegen der Defense gereicht«, lautete das Spielfazit von TSG-Coach Florian Quapil.
SG Weiterstadt - TSG Wieseck 60:69 (30:39): Die Gastgeberinnen erwischten den besseren Start und führten nach fünf Minuten mit 11:5 - auch, weil die TSG-Spielerinnen an der Freiwurflinie mehrfach Nerven zeigten. Bis zum Viertelende verkürzte Wieseck allerdings auf 10:13 und ging schließlich mit 17:16 in Führung (13.). Getragen wurde die TSG in dieser Phase von Katharina Quapil. Die Aufbauspielerin markierte zehn Punkte in Folge und war am Ende mit 26 Punkten Topscorerin ihres Teams, das mit einer Neun-Punkte-Führung in die Kabine ging.
Nach Wiederanpfiff konnten die Wieseckerinnen zwar ihre Führung verteidigen, allerdings nicht ausbauen. Dies lag vor allem an Melissa Kolb, die sich immer wieder durchsetzen konnte und ihr Team so im Spiel hielt. TSG-Coach Quapil stellte daraufhin auf eine Box-and-one-Defense um, die schnell Wirkung zeigen sollte. Aus Wiesecker Sicht ging es mit 51:46 ins Schlussviertel, das die TSG mit einem 6:0-Lauf begann. Danach punkteten sie jedoch vier Minuten lang überhaupt nicht, was Weiterstadt bestrafte und auf 55:57 (36.) heran kam. Dass das Spiel dennoch nicht kippte, verdankte die TSG Hannah Bubel, die einen Dreier verwandelte. Dieser bildete den Auftakt eines 12:0-Runs, mit dem die TSG die Partie endgültig zu ihren Gunsten entschied.
Wieseck: Quapil (26 Punkte, 3 Dreier), Reichart, Andrews (12), Gohlke (6), Bubel (5/1), Ishaque (8/2), Gaydorova, Brach, Schneider, Johanns, Mandler, Schlebusch (8).
SV Dreieichenhain - TSV Grünberg II 70:40 (41:28): Klar mussten sich die Regionalliga-Basketballerinnen des TSV Grünberg II beim SV Dreieichenhain geschlagen geben. Angereist war man allerdings stark dezimiert. Nur zu siebt hatten die Grünbergerinnen in Südhessen einen schweren Stand. »Da hätte echt alles passen müssen, damit wir gewinnen«, sagte Trainer Steffen Menz nach der Partie beim Tabellensiebten. Kurz zuvor gab es krankheitsbedingt weitere Ausfälle zu vermelden. Aus dem U18-Kader stießen Amelie Müller, Mara Hildebrand und Luisa Rudersdorf zum Menz-Team. So kam es, dass Grünberg ab der ersten Minute einem Rückstand hinterherlief.
Früh geriet man mit 9:20 ins Hintertreffen: »Da haben wir den Auftakt verschlafen.« Nur im zweiten Viertel agierte man auf Augenhöhe, wobei Menz seiner Rumpftruppe ein insgesamt gutes Zeugnis ausstellt. Auch wenn »wir in der zweiten Hälfte keinen Rhythmus gegen die wechselnde Verteidigung gefunden haben«. Mit jeder Spielminute ließen die Kräfte nach. Durch hohe Foulbelastung musste der TSV im Schlussviertel cleveres Foulmanagement betreiben, um die Partie zu fünft zu beenden. Das gelang.