Rätselraten um Tillmann
Gießen (cnf). Keine einfache Aufgabe wartet am Sonntagnachmittag auf den Tabellenletzten der 1. Basketball-Regionalliga Südwest, die Basketball Akademie Gießen 46ers. Diesmal führt die Dienstreise des Piljanovic-Teams zum Rangvierten SG Mannheim.
SG Mannheim - BBA Gießen 46ers (So., 15.15 Uhr)
»Bis jetzt sieht es personell bei uns ganz okay aus, Ausfälle haben wir keine. Wir wissen aber noch nicht, ob Donnie Tillman spielberechtigt ist«, erläutert Akademie-Headcoach Ivica Piljanovic vor dem Auswärtsspiel in Baden-Württemberg und mit Blick auf seinen amerikanischen Neuzugang, dem zuletzt noch die Arbeitserlaubnis fehlte.
Die Gießener NBBL-Doppellizenzspieler haben derweil bereits am Freitagabend ein wichtiges Duell gegen die A-Junioren der Merlins Crailsheim vor der Brust, können aber immerhin am Samstag ihre Akkus für Sonntag noch einmal aufladen. Um den hohen Anspruch der anstehenden Aufgabe weiß der BBA-Übungsleiter natürlich und mahnt: »Mannheim ist ein sehr solides Team und sie haben mit Albert Kuppe einen sehr guten Ex-Pro-A-Spieler.« Der 34-jährige Flügelspieler Kuppe stemmt in der laufenden Runde starke 24,1 Punkte pro Begegnung. Ebenfalls gute Leistungen im Mannheimer Dress erbringen aber auch Alexander Kuhn (18,4 PpS) sowie US-Guy Daniel McGee (14,6 PpS).
»Wenn sie heiß laufen, treffen sie sehr gut von außen, sie sind aber auch clever beim Attackieren des Korbes«, ordnet Piljanovic die SG weiter ein. Zumindest zu Saisonbeginn sei Mannheim für ihn ein Aufstiegskandidat gewesen, sagt der Akademie-Trainer. Mittlerweile liegt die Mannschaft aus der Barockstadt aber etwas abgeschlagen hinter den beiden Top-Teams aus Saarlouis und Langen. In der Hinrunde gingen die Punkte an die Mannheimer, die im November mit 81:72 gegen die Mittelhessen triumphierten.
Trotz der jüngsten Niederlagen-Serie gibt sich Piljanovic aber keineswegs pessimistisch und analysiert: »In den letzten drei Spielen haben wir immer über 30 Minuten guten Basketball gespielt, das Spiel aber in den letzten Minuten aus der Hand gegeben. Uns fehlt leider die Cleverness, das Spiel auch mal über die Zeit zu bringen - aber daran arbeiten wir.«