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Schicksalsspiel mitten in der Krise

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Vor einer gnaz schweren Aufgabe: TSG-Trainerin Jonna Jensen. © Bär

Gießen (mol). Nach zuletzt zwei Niederlagen in der Abstiegsrunde der Frauenhandball-Oberliga ist die HSG Wettenberg an diesem Wochenende spielfrei und kann vor dem entscheidenden Endspurt nochmal Kräfte sammeln.

Im Einsatz sind dagegen die Damen des TV Hüttenberg, die am Sonntag voller Optimismus nach Offenbach reisen. Zuletzt zwei Niederlagen musste in der Meisterrunde auch die TSG Leihgestern hinnehmen und hat mit dem Auswärtsspiel bei Spitzenreiter HSG Bensheim/Auerbach II nun ausgerechnet den wohl dicksten aller Brocken vor sich.

Aufstiegsrunde

HSG Bensheim/Auerbach II - TSG Leihgestern (Samstag, 17.30 Uhr, Weststadthalle Bensheim): Nachdem die TSG zwei Mal in Folge unterlag, die Tabellenführung dadurch einbüßte und auf Rang drei zurückgefallen ist, bietet sich am Samstag die wohl letzte Chance, im Kampf um den Aufstieg noch ein Wörtchen mitzusprechen. Allerdings reist das Team von Jonna Jensen dann zum Ersten, der sich mit zwei Kantersiegen gegen Kirchhof II (36:12) und in bei der HSG Hoof/Sand/Wolfhagen (40:22) an die Spitze geballert hat. »In der aktuellen Verfassung sind sie auch am Wochenende der klare Favorit. Wir wissen natürlich, welch riesige Hürde da auf uns zukommt«, so die TSG-Trainerin, die mit ihrer Mannschaft im Hinspiel einen 34:32-Erfolg feiern konnte.

Doch vor vier Wochen war vor allen Dingen die personelle Situation noch eine völlig andere. »Leider werde ich auch diesmal nicht aus dem Vollen schöpfen können, es werden Spielerinnen fehlen. Aber wir geben unser Bestes und schauen dann mal, was dabei herauskommt«, so Jensen, die zudem auch noch die »Harz-Problematik« als Herausforderung anführt.

Abstiegsrunde

TSG Offenbach-Bürgel - TV Hüttenberg (Sonntag, 14.30 Uhr, Sportfabrik Stadtwerke Offenbach): Drittes Auswärtsspiel in Folge für die Hüttenbergerinnen, die nach der Niederlage in Oberursel am mit einem klaren 27:20-Erfolg aus Walldorf zurückkehrten.

Da zwischen dem TVH auf Platz eins und dem Fünften aber nur zwei Pluspunkte liegen, wartet abermals eine wichtige Partie. Diese geht das Team von Peter Tietböhl und Andreas Scholz aufgrund des letzten Erfolges und des 17:11-Hinspielsieges aber selbstbewusst an.

»Trotzdem wird das Spiel ganz bestimmt kein Selbstläufer. Wir müssen wieder eine solch tolle Deckung stellen mit guten Torhüterinnen dahinter und auch die tollen Angriffsideen aus dem Walldorf-Spiel einbringen. Dann glauben wir schon, dass wir zwei Punkte aus Offenbach entführen können«, so Hüttenbergs Trainer Tietböhl, der aktuell aber noch nicht absehen kann, mit welchem Kader er die Fahrt gen Südhessen wird antreten können.

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