»Sehnsucht«
Frankfurt (pep). Im modernen Fußball geht alles ganz, ganz schnell. Am letzten Samstag hatte Philipp Max noch beim Spiel der PSV Eindhoven gegen die Go Ahead Eagles aus Deventer auf der Bank gesessen, am Sonntag und Montag hatten seine Berater finale Gespräche über den Wechsel zu den Adlern nach Frankfurt geführt. Am Dienstag war der Transfer perfekt und Max hat zum ersten Mal mit den neuen Kollegen trainiert.
Und am Mittwoch hat er erstmals vor den Frankfurter Medien gesprochen und seine hohe Motivation mit deutlichen Worten unterstrichen. »In mir brennt es. Der Hunger ist groß. Die Sehnsucht nach der Rückkehr war riesig«, sagte er, »ich möchte es mir selbst noch mal beweisen in der Bundesliga.«
Ruhiger wird es für den ehemaligen Nationalspieler auch in den nächsten Tagen nicht. Schließlich will Max schon am Samstag beim Heimspiel gegen Hertha BSC dabei sein. »Ich fühle mich richtig gut und stehe parat«, sagte er.
Bis zum Wochenende soll auch der Integrationsprozess noch weiter fortgeschritten sein. Die Mitspieler und das Spielsystem will er in den Trainingseinheiten kennenlernen. Hilfreich sei dabei die Unterstützung durch Mario Götze, mit dem er zwei Jahre in Eindhoven zusammengespielt hat. »Wir haben unter Roger Schmidt bei der PSV ähnlich intensiv gespielt«, sagt Max, »darum sehe ich hier ganz gut aufgehoben.« Der Leivertrag läuft zunächst bis zum Ende dieser Saison, danach aber hat die Eintracht eine Kaufoption vereinbart. Geht es nach Philipp Max wird er langfristig das Trikot der Eintracht tragen. »Ich möchte länger Teil dieses Klubs sein«, sagt er. Ziele verbindet er mit dem Engagement beim neuen Arbeitgeber viele. In der Champions-League zu spielen, sei schon immer ein Traum gewesen.
Offensiv
Den Neuen als »linken Verteidiger« zu beschreiben, würde viel zu kurz greifen. Max ist eher ein Spieler für die gesamte linke Außenbahn, offensiver eingestellt als sein interner Konkurrent Christopher Lenz und damit die perfekte Ergänzung. »Ich sehe mich in einer offensiven Position, um gefährliche Situationen zu kreieren. Das ist das, was mir am meisten liegt«, so Max, der einst David Beckham als Vorbild nannte.
Bei der Eintracht würde es schon reichen, wenn er in Bezug auf Flanken in die Fußstapfen seines überragenden Vorgängers Filip Kostic treten würde.