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»Sehr, sehr geil aufgetreten«

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Von: Christian Németh

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Ist mit der Leistung seines Teams in Mannheim mehr als einverstanden: LB-Headcoach Viktor Klassen. Foto: imago © imago

Gießen (cnf). Nun musste auch ein Top-Team der 1. Regionalliga Südwest dran glauben: Die Licher Basketballer stellten am Sonntagnachmittag erneut ihre momentan gute Verfassung unter Beweis und rangen auswärts den Staffelvierten SG Mannheim mit 87:77 nieder. Im Klassement klettern die Wetterstädter somit hoch auf Rang sechs.

SG Mannheim - Lich Basketball 77:87

»Die Intensität war richtig hoch«, berichtete LB-Headcoach Viktor Klassen nach einem Regionalliga-Duell auf gehobenem Niveau. »Wir wussten, wer deren Schlüsselspieler sind und auf die haben wir uns konzentriert«, erklärte Klassen, dessen Team die beiden SG-Leistungsträger Albert Kuppe und Alexander Kuhn immerhin unter der 20-Punkte-Marke hielt.

Defensiv überraschten die Mittelhessen die favorisierten Hausherren von Beginn an mit einer harten Defensivarbeit, aber auch in der Vorwärtsbewegung - angeführt von Yannik Ribbecke - lief die Sache aus heimischer Sicht rund. »Wir waren als Team sehr präsent«, lobte Klassen mit Blick auf die 24:17-Führung (10.) zur ersten Viertelpause.

Auch im zweiten Quarter ließ Lich nicht locker, schmetterte zwischen der 14. und der 17. Zeigerumdrehung sogar einen satten 15:0-Lauf aufs Parkett. Auf der Anzeigetafel leuchtete nach diesem Run ein 45:23-Vorsprung (17.) auf. Mannheim reagierte nun mit einer Auszeit und verkürzte nachfolgend bis zum Kabinengang auf 35:47 (20.).

Ausgeglichener daher kam der dritte Abschnitt (19:16), in dem die Korbjäger von der Wetter ihren Vorsprung aber weitestgehend behaupteten (54:63, 30.). Im anschließenden Schlussakt kurbelte die SG noch einmal den Motor an und blies zur Aufholjagd. Zwei Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit waren die Gastgeber beim Stand von 64:68 dann auch plötzlich wieder in Schlagdistanz - doch Lich berappelte sich rechtzeitig wieder. Mit einem wichtigen Dreier vergrößerte Rene Keller den Abstand auf Mannheim wieder aus sieben Zähler, anschließend machten seine Farben von der Freiwurflinie aus den Deckel drauf.

»Wir sind als Team wirklich sehr, sehr geil aufgetreten, jeder hat gerackert. Offensiv war das viel besser als zu Beginn der Saison. Es freut mich für die Jungs, dass sie so Gas geben«, lobte ein hochzufriedener Viktor Klassen kurz vor der Rückfahrt in die Heimat.

Söflingen legt Protest ein

Eine Sorge bleibt: Die TSG Söflingen, die in der Vorwoche in der Dietrich-Bonhoeffer-Sporthalle mit 82:88 unterlegen war, hat Protest hinsichtlich der Spielwertung eingelegt. Die Gäste mutmaßen, dass die verstellbare Korbanlage der Wetterstädter beim Aufwärmen, und dort erfolgten Dunkings, in der Höhe etwas nach unten gerutscht waren. Sein Verein, so Viktor Klassen, habe eine Stellungnahme an offizielle Stelle weitergeben: »Wir warten jetzt erstmal ab.«

Lich Basketball: Hoxhallari (7), Sann, Pompalla (4), Keller (15), Wagner (6), Schweizer (6), Roith (5), Ribbecke (17), Bölke (9), Lischka (18).

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