SG will das scheinbar Unmögliche noch möglich machen

Gießen. Auch für die heimischen Fußball-Verbandsligisten hat in diesen Tagen wieder der Ernst des Kicker-Lebens begonnen. Für die Spieler der SG Kinzenbach geht es an diesem Samstag nach acht Wochen Winterpause mit der Vorbereitung auf die Restrunde los, der FC TuBa Pohlheim hat am 20. Januar wieder mit dem Training begonnen. Beide Teams stehen mitten im Abstiegskampf.
SG Kinzenbach:
Sehr bedrohlich ist die Lage in Sachen Klassenerhalt für die SG Kinzenbach. Das Team aus dem Heuchelheimer Ortsteil rangiert vor den ausstehenden zwölf Partien derzeit auf Tabellenplatz 15 mit elf Zählern Rückstand auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz und neun Punkten Rückstand auf den Relegationsrang.
Ein Grund für das schlechte Abschneiden bisher waren etliche Ausfälle verletzter oder kranker Spieler. Deshalb ist SG-Trainer Peter Bätzel froh, dass mit Abwehrspieler Emre Yener, der bereits nach dem Saison-Auftaktspiel mit einer langwierigen Bauchmuskel- und Schambein-Verletzung für den Rest des Jahres ausgefallen war, ebenso nun wieder ins Training einsteigen kann wie einige zuletzt angeschlagene Spieler. »Ich bin guter Dinge, dass wir mit einem breiteren Kader in die Vorbereitung starten können, als wir in die Pause gegangen sind«, hofft Bätzel, der in den kommenden Trainingswochen bis zur Auftaktpartie am 5. März gegen VfL Biedenkopf auch »die Ausrichtung und das Spielsystem auf den Prüfstand stellen« will, »um das scheinbar Unmögliche noch möglich zu machen.«
Ob der Kader noch personell verstärkt wird, ist derzeit laut Sportlichem Leiter Felix Henkelmann (»Die Wechselfrist dauert ja noch bis zum 31. Januar«) noch offen.
An Testspielen ist geplant: 4. 2. (15 Uhr) beim VfB Wetter, 11. 2. (15 Uhr) gegen den SC Waldgirmes (Hessenliga), 18. 2. (18 Uhr) gegen die TSF Heuchelheim, 26. 2. (15.30 Uhr) bei den SF/BG Marburg, gegen die in der Runde schon zweimal gespielt worden ist. Der Termin für den geplanten Vergleich mit Eintracht Lollar steht noch nicht fest.
TuBa Pohlheim
Auch der FC TuBa Pohlheim, derzeit als Tabellenneunter drei Plätze und nur drei Punkte vom Relegationsrang entfernt, muss in den ausstehenden 14 Verbandsliga-Spielen noch einige Punkte sammeln, um den Klassenverbleib zu sichern.
»Ein Platz unter den Top Fünf, den wir vor der Saison angestrebt hatten, ist noch möglich«, blickt Coach Ibrahim Cigdem optimistisch nach vorne. Um dieses Ziel zu erreichen, gehen die Pohlheimer vom 8. Bis 15. Februar in ein Trainingslager nach Belek in der Türkei.
Nicht mehr im Kader sind dann Alican Gültekin, der zu seinem Heimatklub FV Wiehl in NRW zurückgekehrt ist, Ahmet Marankoz und Mustafa Yaman, die den Verein mit unbekanntem Ziel verlassen haben, sowie Helmut Schäfer, der in der Restrunde nicht mehr zur Verfügung steht.
Um diese personellen Lücken zu schließen, finden Gespräche mit Neuzugängen statt, aber bisher ohne Abschluss. Wieder im Training ist Abwehrspieler Sleiman Nohman, der in der Hinrunde wegen Verletzungen weitgehend ausgefallen war.
Testspiele des FC TuBa: 29. 1. (15 Uhr) bei DJK Bad Homburg (Ex-Verein von Trainer Cigdem), 5. 2. (14 Uhr) beim VfB Unterliederbach, 19. 2. (15 Uhr) gegen SC Dortelweil, 26. 2. bei SG Bornheim.