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Showdown in Oberkleen

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Gießen (mol). Heimspiel-Wochenende für die beiden heimischen Vertreter in der Männerhandball-Oberliga. Während die U23 des TV Hüttenberg bereits am Samstagabend mit der HSG Bieberau-Modau einen Drittliga-Absteiger empfängt, wartet auf die HSG Kleenheim-Langgöns am Sonntagabend gegen den TSV Vellmar ein »Vier-Punkte-Spiel« im Kampf um den Klassenerhalt

TV Hüttenberg U23 - HSG Bieberau-Modau (Samstag, 19.30 Uhr, Sportzentrum Hüttenberg): Nach einem spielfreien Wochenende greift der Aufsteiger wieder ins Geschäft ein und trifft dabei auf ein Team, das ursprünglich den direkten Wiederaufstieg als Ziel ausgegeben hatte. Doch nachdem Bieberau-Modau schon sechs Punkte Rückstand auf Tabellenführer Gensungen/Felsberg aufweist und nun noch satte fünf Pluspunkte wegen Nichterfüllung des Schiedsrichter-Solls abgezogen werden, ist der Aufstieg für die Südhessen kein Thema mehr. »Wir spielen als Aufsteiger gegen einen Absteiger, das sagt schon alles. Bieberau-Modau hat brutale Qualität, auch wenn Robin Hübscher offenbar noch verletzt ist. Andererseits hinken sie ihren Erwartungen natürlich klar hinterher, was wir uns zunutze machen wollen«, so TVH-Coach Dirk Happel, der noch anfügt: »Wir brauchen wieder eine konzentrierte Abwehrleistung, müssen darüber ins Tempospiel kommen und im Angriff die Fehler minimieren. Es ist sicherlich kein »Muss-Spiel«, in dem wir punkten müssen, aber Zählbares wäre natürlich Gold wert!«

Da unter der Woche der eine oder andere Spieler erkältet mit dem Training pausieren musste, steht Hüttenbergs Kader für das Wochenende derzeit noch nicht fest.

HSG Kleenheim-Langgöns - TSV Vellmar (Sonntag, 17 Uhr, Weidig-Sporthalle Oberkleen): An der Abwehrleistung lag es keinesfalls, dass sich die Kleebachtaler nach zuvor acht Siegen in Offenbach erstmals wieder geschlagen geben mussten. Den nur 19 Gegentoren stand aber der Saison-Negativrekord von nur 13 eigenen Treffern gegenüber. »In der Deckung wollen wir weiter so stark arbeiten, das war richtig gut. Unter der Woche haben wir aber viel am Angriffsspiel gearbeitet und wollen natürlich wieder bessere Lösungen finden als zuletzt«, so Trainer Julian Reusch. Dieser weiß natürlich um die Bedeutung der kommenden Heimpartie, denn mit einem Erfolg könnte Kleenheim-Langgöns ein »Sechs-Punkte-Polster« zwischen sich und die Nordhessen legen. »Das ist natürlich ein extrem wichtiges Spiel, in dem wir den Abstand nach hinten unbedingt vergrößern wollen. Das Hinspiel haben wir verloren, da haben wir noch etwas gutzumachen. Aber das zeigt auch, dass wir Vellmar auf keinen Fall unterschätzen dürfen. Sie haben beispielsweise unheimlich schnelle Außen, mit Hujer einen richtig starken Mittelmann und spielen sehr körperbetont«, so Kleenheims Coach.

Hinter dessen Kader stehen noch einige Fragezeichen, da sich sowohl Marc Weller als auch Yannik Woiwod mit Verletzungen herumplagen. Ob Simon Patt (Knie) wieder auflaufen kann, entscheidet sich ebenfalls kurzfristig.

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