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So macht man aus Not eine Tugend

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Fritzlar (mol). Eine personell dezimierte HSG Kleenheim-Langgöns hat den Ausfällen getrotzt und in der Frauenhandball-Oberliga den zweiten Auswärtssieg in Folge gefeiert. Nachdem dem Team von Martin Saul bereits im Hinspiel gegen den SV Germania Fritzlar II der höchste Saisonsieg (41:21) gelungen war, führte diesmal eine bärenstarke erste Halbzeit, nach der bereits ein 13 Tore-Vorsprung zu Buche stand, letztlich zu einem nie gefährdeten 38:

28-Erfolg beim Rückspiel in Nordhessen.

Germania Fritzlar II - HSG Kleenheim-L. 28:38

»Obwohl uns mit Vanessa Bork, Elena Schuch, Selina Lotz und Marie Manfraß vier Spielerinnen fehlten, waren wir von Beginn an konzentriert und haben mit zahlreichen Toren aus erster und zweiter Welle den Grundstein für den deutlichen Auswärtssieg gelegt. Unsere Umstellung auf eine 5:1-Abwehr gelang auch deshalb so gut, weil Celina Rüspeler und Co. mehrere Anspiele an den Kreis abfingen und wir im Gegenzug zu einfachen Toren kamen«, so Saul.

Obwohl dem SGKL-Trainer nur neun Feldspielerinnen und in Madeleine Buhlmann nur eine Torhüterin zur Verfügung standen, beherrschte Kleenheim die Szenerie. Nach nicht einmal drei Minuten hatte Nina Eggers zum 3:0 eingeworfen, nach dem 5:1 durch Maren Kleinhenz sah sich das Fritzlarer Trainerteam bereits nach gut fünf Minuten zu einer Auszeit gezwungen.

Doch Besserung sollte das nur ein wenig bringen (4:7, 10.), denn bereits kurz darauf zog die Saul-Truppe das Tempo wieder an und erneut durch Kleinhenz auf 11:4 (13.) davon. Nach einem weiteren 6:0-Lauf hatte Meileen Schäfer auf 21:8 (!) erhöht, beim 22:9 war zur Pause schon alles klar.

Aufgrund dieser Tatsache und weil die Personaldecke aufgrund mehrerer Ausfälle doch arg dünn war, ließ es Kleenheim in Hälfte zwei dann doch gemächlicher angehen. Doch nach Kira Suchantkes »Megaheber« (Saul) zum 30:20 herrschte nochmal große Freude auf der Gästebank.

Fritzlar: Clobes, Dasenbrock - Holeczy (1), Alter (3), Simon, Weinrich (3), Albus (4/2), Krause (1), Kauffeld (10), Oschmann (5), Bücker (1)

Kleenheim-L.: Buhlmann - Eggers (5), Dietz (6), Bachenheimer (3), Rüspeler (4), Suchantke (2), Kleinhenz (8), Klug, Schäfer (5), Hickel (5/2).

Schiedsrichter: Hanker/Klimmesch (Wiesbaden) - Zuschauer: 61 - Zeitstrafen: zwei (Holeczy, Alter) - vier (Bachenheimer, Rüspeler, Schäfer, Hickel) - Siebenmeter: 2/2 - 2/2.

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