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Söflingen zu clever für BBA

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Von: Christian Németh

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Der Gießener Jon Ukaj (l.) im Luftduell mit Nils Lennart Dejworek. Foto: Friedrich © Friedrich

Gießen (cnf). In der 1. Regionalliga Südwest verpassten die Korbjäger der Basketball Akademie Gießen 46ers am Sonnabend ihren dritten Saisonerfolg. Das heimische Staffel-Schlusslicht hielt gegen die TSG Söflingen (5.) in der Sporthalle Gießen-Ost lange gut mit, musste sich am Ende aber dennoch mit 87:101 geschlagen geben. Entgegen der vorab geäußerten Hoffnung von Akademie-Headcoach Ivica Piljanovic konnte der neuverpflichtete US-Forward Donnie Tillman doch noch nicht auflaufen - dem Amerikaner fehlt noch eine finale behördliche Arbeitserlaubnis.

BBA Gießen 46ers - TSG Söflingen 87:101

Die Lahnstädter starteten gut und hielten die ersten beiden Quarter (20:22, 22:21) komplett offen, sodass zum Pausentee ein 42:43-Zwischenstand (20.) von der Anzeigentafel zu vernehmen war.

Im dritten Durchgang (22:27) schalteten die angereisten Ulmer einen Gang nach oben und ließen sich insbesondere von ihrem blendend aufgelegten »Big Man« Marko Markovic, der es am Samstag auf beachtliche 29 Treffer und 23 Rebounds brachte, antreiben. »Der war diesmal einfach zu clever für uns. Da hast du vor allem an den Brettern unsere Unerfahrenheit gespürt«, resümierte Piljanovic, die sich dennoch vorerst nicht abschütteln ließen und zur 30. Minute durchaus noch in Schlagdistanz zur TSG lagen (64:70).

In der finalen Sequenz ging den Hausherren der Blickkontakt zum Gegner jedoch sukzessive abhanden. Vor allem unter den Brettern steigerte Söflingen seine Dominanz nach und nach und gelangte immer wieder zu Offensiv-Rebounds, die zu zweiten Wurfchancen umgemünzt wurden. »Am Ende haben uns die Rebounds gekillt - und die nicht wenig clevere Art, wie wir gefoult haben. Die sind dann zu häufig an die Linie gekommen«, analysierte der Gießener Übungsleiter, dessen Schützlinge im Schlussviertel insgesamt zu hektisch agierten und, wie Piljanovic anmerkte, sich auch von der einen oder anderen Entscheidung der Unparteiischen aus der Ruhe bringen ließen. Entsprechend nutzte die TSG die Gunst der Stunde und verbuchte das entscheidende Quarter mit 31:23 für sich.

»Im Großen und Ganzen waren es diesmal wieder 30 gute Minuten und zehn Minuten, die uns dann leider das Spiel gekostet haben. Im letzten Viertel haben wir es defensiv einfach nicht gut gemacht, hatten zu wenig Zugriff«, fuhr Pijlanovic in seinem Fazit fort und schloss dennoch versöhnlich ab: »Von acht Leuten, ohne Amerikaner, haben heute sieben zweistellig gepunktet. Das heißt, dass die Jungs die Verantwortung annehmen, auch wenn es am Ende nicht clever genug war. Von der Entwicklung her war es wieder ein Schritt nach vorne, nicht aber vom Ergebnis her.«

Weiter geht es für die Akademie - dann vielleicht erstmals mit Donnie Tillman - am kommenden Sonntag (15.15 Uhr) mit einem schwierigen Auswärtsspiel beim Tabellenvierten SG Mannheim.

BBA Gießen 46ers: Ujak (20), Heyne (11), Mehmed (10), Andrews (10), Giebel (10), Döntgens (13), Lindenstruth (2), Herget (11).

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