Spannender geht es kaum
Laubach (mcs). Als würde die Meisterrunde, die in dieser Fußballsaison in der Kreisliga A Alsfeld ausgespielt wird, nicht ohnehin schon einen besonderen Spannungsbogen bieten, so hält der Spielplan nun zum Ende der Runde nochmal ein besonderes Schmankerl bereit. Genau genommen vielleicht auch zwei! Mit der FSG Laubach und der FSG Kirtorf treffen nämlich die beiden einzigen Mannschaften, die noch Chancen auf den Aufstieg besitzen, direkt aufeinander.
Und dies in gleich zwei Duellen, denn nach der Nachholpartie in Wetterfeld am Mittwochabend steht am Sonntag in Kirtorf praktisch das Rückspiel an.
FSG Laubach - FSG Kirtorf (Mittwoch, 19 Uhr in Wetterfeld): Dabei ist die Ausgangslage klar. Bei zwei Punkten Vorsprung würde dem Tabellenführer aus Laubach ein Sieg in zwei Spielen zum Sprung in die Kreisoberliga reichen. Aber auch zwei Remis würden für die Meisterschaft ausreichen. Die Kirtorfer dagegen dürfen sich in keiner der Partien eine Niederlage leisten und müssen zumindest vier Punkte sammeln, um den Aufstieg zu schaffen.
Am vergangenen Wochenende löste das Team von Trainer Benno Strunk trotz des frühen 0:1-Schockmomentes (2.) seine Aufgabe souverän und bezwang den SV Nieder-Ofleiden mit 5:2. Dementsprechend optimistisch geht der Tabellenführer auch ins Spitzenspiel. »Die ersten Minuten haben wir leider verschlafen, haben das Spiel aber sehr schnell zu unseren Gunsten gedreht und meiner Meinung nach am Ende auch in dieser Höhe verdien gewonnen«, so der Laubacher Coach, der direkt auf Mittwochabend vorausblickt. »Wir freuen uns auf das Spiel, müssen aber aufpassen, dass wir nicht zu nervös sind oder überdrehen. Denn ich erwarte ein Spiel auf Augenhöhe, da Kirtorf eine erfahrene Mannschaft mit hoher Qualität hat und einen guten Trainer, der sein Team taktisch sehr gut einstellen wird!«
Mit einem »Comeback-Sieg« gegen die SG Schwalmtal (4:3) hat dagegen der Kontrahent von der FSG Kirtorf am vergangenen Wochenende Anschluss gehalten. Nach einem 1:3-Pausenstand sorgten drei Treffer in Durchgang zwei noch für den ganz wichtigen Erfolg. »Der knappe Sieg gegen Schwalmtal mit der »Drei-Tore-Aufholjagd« war sicher ein Motivationsschub für das kommende Spiel.
Dennoch liegt die Favoritenrolle aufgrund der souveränen Siege in den vergangenen Spielen bei Laubach. »Für uns wird es sicherlich darauf ankommen, die schnellen Offensivspieler in den Griff zu bekommen und eine konzentrierte Defensivleistung zu zeigen«, glaubt FSG-Trainer Jan Krätschmer trotzdem an eine Chance und fügt noch an, was vor allen Dingen die Zielsetzung für Partie Nummer eins in Wetterfeld ist. »Für das erste Spiel ist klar, dass wir mindestens einen Punkt mitnehmen wollen, um im letzten Heimspiel den Aufstieg noch in eigenen Händen zu haben.« Allerdings werden voraussichtlich Kapitän Niklas Dörr, Pierre Küster und Lukas Jakobi fehlen. Hinzukommen wird immerhin wieder der spielende Co-Trainer Lars Krätschmer.
- Die FSG Laubach ist schon am Mittwoch Meister, wenn sie das Heimspiel gegen Kirtorf gewinnt. Dann wäre das Spiel in Kirtorf am Sonntag bedeutungslos.
- Die FSG Laubach ist auch Meister, wenn sie mindestens eines der beiden direkten Duelle gewinnt oder beide Spiele Unentschieden enden.
- Die FSG Kirtorf ist Meister, wenn sie aus den beiden direkten Duellen gegen Laubach mindestens vier Punkte holt.
- Bei zwei Siegen ist das Krätschmer-Team ohnehin zwei Punkte vor der Laubacher Spielgemeinschaft. Bei einem Unentschieden und einem Sieg wäre Kirtorf - bei dann herrschender Punktgleichheit - aufgrund des gewonnenen direkten Vergleichs in der Hauptrunde Meister. (lh)