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Starke Defensive gegen müde Schwaben

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Von: Christian Németh

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Umkämpfte Lufthoheit: Johannes Lischka muss sich gleich zwei Gegenspielern erwehren. Foto: Schepp © Schepp

Lich (cnf). Lich Basketball setzt seinen seit Jahresbeginn anhaltenden Höhenflug in der 1. Regionalliga Südwest fort. Am Samstag schlugen die Mittelhessen auch den MTV Stuttgart (8.), triumphierten nach 40 Spielminuten mit 80:71. Allerdings: Die Gäste waren mit lediglich fünf Akteuren angereist, konnten also nicht einmal wechseln.

Lich Basketball - MTV Stuttgart 80:71

»Wir haben eigentlich perfekt angefangen«, blickte LB-Headcoach Viktor Klassen nach dem Abpfiff zurück. Die Hausherren eröffneten die Partie mit zwei Drei-Punkte-Treffern und lagen entsprechend nach 90 Sekunden mit 6:0 in Front.

Defensiv erlaubte sich die Heimmannschaft im ersten Abschnitt zu viele Nachlässigkeiten. Vor allem MTV-Leistungsträger Vaseleios Lampropoulos, dem allein in dieser Sequenz 15 seiner insgesamt 33 Punkte gelangen, wusste diese Schwächen für sich zu nutzen. »Der war kaum zu stoppen, da waren wir einfach nicht aggressiv genug«, so Klassen, dessen Team zu Beginn des zweiten Quarters mit 16:21 (10.) ins Hintertreffen geraten war.

Im zweiten Durchgang (20:21) gelang es den Wetterstädtern nicht, das Heft an sich zu reißen. Allerdings ließen sich die Gastgeber, vor allem dank des erneut auffällig aufspielenden Yannik Ribbecke (22 Punkte, 16 Rebounds), auch nicht weiter abhängen (36:42, 20.).

Mit der Einwechslung von Till Wagner (zwölf Punkte, sechs Rebounds) gelang es Lich im dritten Viertel, den starken Lampropoulos besser in den Griff zu bekommen. »Der hat das meisterhaft gemacht«, lobte Viktor Klassen. Bis zur 30. Minute verkürzten die Brauereistädter zumindest leicht auf 55:59.

Keller bringt Lich auf Kurs

Den Schlussakt beschrieb Lichs Headcoach im Nachgang dann als »Defensiv-Schlacht«, insbesondere in Anbetracht des Umstands, dass seine Mannschaft hier lediglich noch zwölf MTV-Punkte zuließen - davon sechs Zähler von der Freiwurflinie aus versenkt.

Nach einem Treffer von Rene Keller gingen die Hausherren erstmals wieder in Führung (66:64, 34.). Stuttgart konterte zwar noch einmal aus der Distanz, doch nach einer anschließenden LB-Auszeit machte das Klassen-Team kurzen Prozess: Binnen nur 120 Sekunden wirbelte Lich einen 11:0-Lauf auf den Court und führte somit die Vorentscheidung herbei (77:67, 38.). Die personell stark dezimierten, aber lange tapfer ankämpfenden Stuttgartern hatten dem Licher Ansturm nichts mehr entgegenzusetzen.

»Mir war es einfach wichtig, dass wir gewinnen, wir sind nun zwei Siege vor Stuttgart. Wichtig war, dass wir die Ruhe bewahrt haben und geduldig waren. Die harte Defensive hat sich am Ende ausgezahlt«, erklärte Viktor Klassen, der mit der aktuellen Saisonphase seiner Mannschaft verständlicherweise sehr zufrieden ist: »Von sechs Spielen fünf gewonnen - Respekt an die Jungs.« Am kommenden Wochenende kommt es dann auswärts zum Derby-Kräftemessen der formstarken Licher mit dem Tabellenführer TV Langen.

Lich Basketball: Hoxhallari (2), Chromik, Sann, Pompalla (9), Keller (4), Wagner (12), Schweizer (10), Roith (7), Ribbecke (22), Bölke, Lischka (14).

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