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Weiterhin die Personalie mit den größten Fragezeichen: Filip Kostic. Foto: imago © imago

Frankfurt. Ist es nur ein Freundschaftsspiel wie jedes andere? Ist es ein ernsthafter Test? Oder ist es sogar die Generalprobe vor dem Saisonstart? In jedem Fall hat die Partie bei Regionalligist FC-Astoria Walldorf (Mittwoch, 18 Uhr) für Eintracht Frankfurt eine große Bedeutung. Es ist das letzte Spiel vor dem Pokalauftakt am Montag in Magdeburg. Es ist das einzige Spiel, in dem Trainer Oliver Glasner große Teile seiner Mannschaft über 90 Minuten auf dem Platz lassen könnte.

Der Trainer muss die ersten Entscheidungen fällen, wem er vertraut, wer mit wem am besten harmoniert, welche Spieler aus der Riege der insgesamt sieben einsatzfähigen Neuen zu den Europapokal-Helden passt. Ganz schön viel für ein Spiel bei einem Viertligisten. Doch die Umstände der vergangenen Tage - mit dem Ausfall der Partie gegen Ajax Amsterdam wegen Corona-Fällen beim Gegner sowie Blessuren von eigenen Stammkräften wie Evan N’Dicka (22) und Sebastian Rode (31) - haben zur aktuellen Zuspitzung geführt. Und so wird in Walldorf die aktuell beste Eintracht-Mannschaft auflaufen. Übrigens mit Filip Kostic (29) und auch mit N’Dicka, sollte dessen Wadenblessur einen Auftritt zulassen.

Nur Buta fehlt beim Training

Nach zwei freien Tagen hatte Glasner am Dienstag zwei Trainingseinheiten angesetzt, eine im Kraftraum, eine auf dem Platz. Nach Auskunft des Clubs haben mit Ausnahme von Aurelio Buta (25), der noch einige Wochen fehlen wird, alle anderen an den Übungsstunden teilgenommen. Blicke darauf können Medienvertreter aktuell nicht werfen, denn wegen der vielen Konzerte in der Arena bleiben die Türen häufig verschlossen. Weiter mit dabei sind auch sämtliche Wackelkandidaten, die in der sommerlichen Transferperiode den Verein noch verlassen könnten. Dabei gebe es »keine neuen Sachstände«, wie Sportvorstand Markus Krösche dieser Zeitung am Dienstag bestätigte.

Wegen Filip Kostic gibt es Kontakt mit West Ham United. Die Londoner haben ein Angebot abgegeben (angeblich 13 Millionen Euro), die Eintracht ihre Forderungen auf den Tisch gelegt (angeblich 20 Millionen Euro). Die Vorstellungen liegen also noch ziemlich weit auseinander. »Im Moment gibt es da weiter nichts zu besprechen«, versicherte Krösche. Kostic habe sich auch persönlich noch nicht entschieden, wo seine sportliche Zukunft liegen wird. Zumindest hat er die Eintracht davon nicht in Kenntnis gesetzt.

Für Evan N’Dicka, der angeblich vom AC Mailand umworben wird, allerdings liegt bei der Eintracht bis dato kein Angebot des amtierenden italienischen Meisters vor.

Still ruht der See auch bei Goncalo Paciencia (27). Serie A-Aufsteiger Cremonese sowie Espanyol Barcelona aus Spanien hatten lockeres Interesse bekundet, in die Tiefe aber sind die Verhandlungen bislang noch nicht gegangen. »Es stockt, aber das ist das Geschäft«, sagt der Frankfurter Sportchef zu seinen Geduldsspielen.

Akman vor dem Absprung

Einzig bei Ali Akman (20) könnte es zu einer schnellen Lösung kommen. Die Eintracht ist in Gesprächen mit Galatasaray Istanbul. Im Gespräch ist eine einjährige Leihe samt Kaufoption. »Da sind wir dran«, sagt Krösche.

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