1. Startseite
  2. Sport
  3. Lokalsport

Teufel feiern Traumstart

Erstellt:

gispor170323-ecbn_170323_4c
Schwer zu überwinden: EC-Goalie Felix Bick (l.) bewahrt seine Farben ein ums andere Mal vor Gegentreffern. Foto: imago © imago

Kaufbeuren (wbe). Der Start hätte für den EC Bad Nauheim nicht besser verlaufen können. Zum Auftakt der Viertelfinal-Playoff-Serie in der Deutschen Eishockey-Liga 2 haben die Roten Teufel am Mittwochabend einen 4:2 (1:1, 2:1, 1:0)-Sieg beim favorisierten ESV Kaufbeuren gefeiert. In der mit 3100 Zuschauern ausverkauften Energie Schwaben Arena holten die Gäste zweimal einen Rückstand auf, um knapp sechs Minuten vor dem Ende durch Top-Scorer Tim Coffman den entscheidenden Siegtreffer zu landen.

Trotz des Erfolgs blieb EC-Headcoach Harry Lange nach der Begegnung in seiner Einschätzung zurückhaltend. »Es war das typische erste Spiel. Wir hatten Glück, dass wir mit einem 1:1 in die erste Drittelpause gehen konnten, haben uns dann gesteigert. Aber wir müssen besser spielen, wenn wir uns gegen Kaufbeuren in der Serie durchsetzen wollen.«

In der Tat lebten die Badestädter in dem Auftaktspiel von ihrer gnadenlosen Effektivität, hatten bei zwei Abpraller-Toren das Glück auf ihrer Seite und profitierten zudem von der Tatsache, dass der ESV Kaufbeuren seine große Überlegenheit nicht ergebnismäßig ummünzen konnte.

Die Allgäuer gingen in der fünften Minute durch John Lammers in Führung, der im Slot einen Abpraller zum 1:0 nutzte. Wenig später war es Markus Schweiger, gegen den EC-Keeper Felix Bick in höchster Not retten musste. Überhaupt war es Bick, der in der Folge den knappen Rückstand gegen die stürmisch angreifenden Kaufbeurer immer wieder verteidigen musste. Als die Hausherren dann die erste Zeitstrafe kassiert hatten, war Fabian Herrmann nach Zuspiel von Kevin Schmidt erfolgreich zum 1:1 zur Stelle.

Abschnitt zwei begann mit zwei Riesenmöglichkeiten für den ESVK durch Tyler Spurgeon, der zunächst aber an Bick gescheitert war, ehe der Tscheche Sebastian Gorcik aus spitzem Winkel dann doch die verdiente 2:1-Führung erzielte. Bad Nauheims Antwort 45 Sekunden später: Patrick Seifert luchste Markus Lillich die Scheibe ab, passte nach innen und der Kaufbeurer Nicolas Appendino produzierte ein Eigentor. Dass EC-Spieler Christoph Körner dann in der 30. Minute geschickt nach innen passte zum mitgelaufenen Grayson Pawlenchuk und der unhaltbar zum 2:3 einschoss, stellte den Spielverlauf zu diesem Zeitpunkt auf den Kopf.

Bad Nauheim löste sich in der Folge aber zusehends aus der Umklammerung, im Schlussabschnitt war es dann Tim Coffman, der den Puck aus der Luft abfing, zu Fabian Herrmann weiter spielte und dessen Schuss zum 4:2 unhaltbar für ESVK-Keeper Daniel Fießinger abfälschte.

Am Freitag erwarten die Roten Teufel um 19.30 Uhr auf eigenem Eis den bayrischen Gast, am Sonntag ab 17 Uhr stehen sich beide Teams im dritten Duell in Kaufbeuren gegenüber. Für das heutige EC-Heimspiel gibt es keine Sitzplatzkarten mehr, die Auseinandersetzung in Kaufbeuren am Sonntag ist bereits komplett ausverkauft.

Auch interessant