1. Startseite
  2. Sport
  3. Lokalsport

Tigers vor der Brust, die Endrunde im Sinn

Erstellt:

gispor080423-46ers_08042_4c
Das Ziel ist für Luca Kahl und die Gießen 46ers ist die vorzeitige Qualifizierung für die Playoffs. Foto: Schepp © Schepp

Gießen (red/dhn). Die 2. Basketball-Bundesliga ProA befindet sich nicht erst seit dem letztwöchigen 85:81-Auswärtssieg der Gießen 46ers bei den Uni Baskets Paderborn auf der Zielgeraden. Ein Sieg fehlt noch zur sicheren Playoff-Teilnahme - so schätzt zumindest Branislav Ignjatovic die Lage ein. Der Headcoach der Gießen 46ers darf dabei mit seiner Truppe bei nur noch fünf ausstehenden Pflichtspielen dreimal auf heimischem Parkett ran.

Spiel eins davon steigt am Samstag in der heimischen Osthalle, wenn die Tigers Tübingen ihre Visitenkarte in Mittelhessen abgeben werden.

Gießen 46ers - Tigers Tübingen (Sa., 19 Uhr)

Doch für die Mittelhessen ist Vorsicht geboten, denn: Die Tiger sind in den jüngsten Wochen überaus bissig unterwegs. Der Rangzweite aus dem Schwabenland hat in den vergangenen drei Partien drei Siege eingefahren, dabei gegen die Nürnberg Falcons (105:98) als auch gegen die Gladiators Trier (104:75) dreistellig gepunktet. Jeweils beste Werfer bei den Tübingern waren in diesen Partien Mateo Seric sowie Zachary Todd Seljaas. Letzterer ist mit im Schnitt 16,3 Punkten bei nur 28 Minuten Spielzeit treffsicherster Werfer seiner Farben. Seric indes, beim Hinspiel gegen die 46ers kurz vor den Weihnachtsfeiertagen mit 22 Zählern damaliger Topscorer gewesen, sammelt durchschnittlich 15.3 Punkte für die Tigers.

»Tübingen ist für mich das homogenste und stärkste Team der Liga - unabhängig von der aktuellen Tabelle«, hebt Branislav Ignjatovic den mahnenden Zeigefinger, wissend um den breiten und spielstarken Kader des kommenden Kontrahenten. »Sie spielen auf jeder Position guten Basketball. Jeder weiß, wie er sich im System gewinnbringend einzusetzen hat. Der Club hat es geschafft, Kontinuität aufzubauen und Spieler aus der letztjährigen Aufstiegsmannschaft zu halten.« Die Schwaben agieren, so »Frenkie« Ignjatovic weiter, sehr physisch, sein Team müsste daher ans eigene Limit gehen und den möglichst besten Basketball aufs Osthallen-Parkett legen, um überhaupt eine Chance zu haben. In der Fremde weisen die Tigers mit neun Siegen bei fünf Niederlagen eine respektable Bilanz auf.

Das wird freilich eine wahre Herkulesaufgabe, blickt man auf den personell angeschlagenen 46ers-Kader. Denn bereits seit einigen Wochen haben die Gießener mit personellen Engpässen zu kämpfen, immer wieder wahren Spieler angeschlagen, mussten im Training kürzertreten oder fielen gar komplett aus. Roland Nyama und Igor Cvorovic mussten zuletzt beim 85:81-Auswärtssieg in Paderborn von der Bank in Zivil zusehen, stiegen unter der Woche aber wieder langsam ins Training ein. Der erst wiedergenesene Nico Brauner erlitt während der Partie in Ostwestfalen eine Bänderzerrung am linken Knöchel und bleibt für das Samstagsduell gegen die Tigers Tübingen fraglich. Auch Karlo Miksic biss sich mit Schmerzen durch und pausiert aktuell im Trainingsbetrieb, wird aber aller Voraussicht nach gegen die zielsicheren Tübinger wieder zur Verfügung stehen.

Denn am Samstagabend soll er feststehen: Der dann nach Meinung »Frenkie« Ignjatovic sichere Playoff-Einzug.

Auch interessant