Trio setzt sich Mehrkampf-Krone auf

Gießen (red). Viele Titelträger, viele Medaillen und viele zufriedene Gesichter. Insgesamt elf heimische Starter und Starterinnen aus vier Vereinen sind bei den Hessischen Mehrkampf-Meisterschaften in Alsfeld angetreten.Mit drei Meisterstiteln, vier Vizetiteln und zwei Bronzerängen waren die Mittelhessen dabei erfolgreich unterwegs. Zum Mehrkampf gehören der Jahnkampf, der Deutsche Mehrkampf, der Leichathletische Fünfkampf, der Schwimmfünfkampf, die Friesenkämfe sowie das Schleuderballwerfen und das Steinstoßen.
Jahnkampf (Turnen, Leichtathletik, Schwimmen)
Im Jahnneunkampf der Alterklasse W40 gelang Katja Leib vom TSV Krofdorf-Gleiberg ein guter Wettkampf. Ohne Fehler am Boden, Barren und Sprung (12,55, 12,05 und 11,40 Punkte), trumpfte die Krofdorferin auch im leichtathletischen Teil auf. Beim schwimmerischen Teil brachte Sie ihre zwei Sprünge vom 1m-Brett gut ins Wasser, tauchte die 25m in 18,4 Sekunden und ließ ihre Kontrahentinnen bei der 100m-Strecke in 1:22min deutlich hinter sich. Mit insgesamt 85,328 Punkten wurde sie Hessische Meisterin.
Deutscher Mehrkampf (Turnen, Leichtathletik)
Im Deutschen Sechskampf der Alterklasse 14/15 machte es Kian Rau vom TSV Allendorf/Lahn spannend. Auch wenn die ersten zwei Plätze nicht mehr in erreichbarer Nähe waren, der dritte Podestplatz war möglich. Nach 10,70 Punkten am Boden sowie 8,30 Punkten am Reck musste Rau am Barren einige Zehntel abgeben (8,40 Punkte). Die Ziellinie im 100m-Sprint überquerten Rau und sein Konkurrent in identischer Zeit. Auch beim Kugelstoßen lief es nicht besser. Der abschließende Weitsprung wendete aber das Blatt. Mit einem Satz von 4,36m sprang der Allendorfer zu Bronze.
Ole Steinmüller vom TSV Allendorf/Lahn startete in der Alterklasse 16/17. Er legte am Boden mit 11,50 Punkten vor. Die Übung am Barren verlief aber nicht ganz reibungslos (9,50 Punkte), dafür aber am Reck (8,70). Den 100m-Sprint beendete er nach 13,28sek. Auch im Weitsprung erzeilte er mit 4,95m die zweitbeste Weite. Im Kugelstoßen war er nicht zu schlagen (8,87m), sodass am Ende 56,23 Punkte für den Vizetitel zu Buche standen.
Erstmals im Mehrkampf dabei war Antonia Schäffler vom TSV Krofdorf-Gleiberg. Mit 12,15 Zählern beim Sprung startete sie in den Wettkampf. Am Stufenbarren verdiente sie sich 10,45 Punkte. Auch beim Balkenturnen legte sie die zweitbeste Wertung hin. Gute 12,65 Punkte kamen am Boden hinzu, bevor es zur Leichtathletik ging. Hier war Schäffler nicht zu schlagen: Sie überquerte als Erste die Ziellinie des 100m-Sprints, sprang 4,20m und überzeugte mit den Tagesbestweiten von 8,83 und 32,45m im Kugelstoßen bzw. Schleuderballwerden. Mit 83,52 Punkten wurde sie Vizemeisterin.
Im gleichen Wettkampf starte auch Selin Pitz vom TV Großen-Linden. Mit guten Vorträgen am Sprung (11,45 Pkt.), Balken (11,35 Pkt.), Boden (11,60 Pkt.) und Stufenbarren (11,70 Pkt.) konnte sie zufrieden sein. Der leichtathletische Teil verlief aber nicht nach Plan. Nur im Weitsprung (4,02m) knüpfte sie an ihren Leistungen an. Mit 76,82 Punkten wurde sie Vierte.
Ein großes Teilnehmerfeld war in der Altersklasse W14/14 des Sechskampfes am Start. Nach 10,95 Punkten am Stufenbarren gelang Hannah Zachariasz (TV Großen-Linden) eine starke Bodenübung (13,05 Pkt.) - selbes Ergebnis auch am Sprung. Im leichtathletischen Teil lief sie im 100-Sprint auf 13,49sek. Mit 4,63m im Weitsprung waren nur zwei Athletinnen besser. Mit 8,82m im Kugelstoßen konnte Zachariasz ebenfalls zufrieden sein. Ebenso mit dem Vizemeister-Titel.
Leichtathletischer Fünfkampf
Jonathan Kowalsky vom TSV Allendorf/Lahn startete bei den M14/15. Mit 14,28 sek im 100m-Sprint und 4,35m im Weitsprung kam er gut in den Wettkampf. Im Kugelstoßen und im Schleuderballwerfen war er solide unterwegs, allerdings zogen die späteren Erstplatzierten hier davon. Im abschließenden 1000m-Lauf bewies Kowalsky seine Stärke und überquerte als Erster die Ziellinie. Mit 37,308 Punkte freute sich der Allendorfer am Ende über Rang drei.
Steinstoßen
In der Altersklasse W18/19 gingen Antonia Schäffler vom TSV Krofdorf- Gleiberg und ihre Vereinskollegin Johanna Rink an den Start. Während Schäffler ihre größte Weite im vierten Versuch erzielte, gelang dies Rink im dritten Versuch. 8,88m reichten Schäffler zum Meistertitel und der Qualifikation zur den Deutschen Mehrkampfmeisterschaften. Rink wurde Vizemeisterin.
Schwimmfünfkampf
Leonie Jäger vom TV Watzenborn-Steinberg stellte sich den Anforderungen bei den W14/15. Mit guten 1:45min auf der 100m-Brust-Strecke kam sie gut in den Wettkampf. Auch auf der ersten 50m-Strecke, die sie kraulte, war Jäger nicht zu schlagen (0,39sek). Lediglich beim 50m-Rückenschwimmen schlug ihre Konkurrentin einen Wimperschlag vor ihr an. Eine starke Vorstellung lieferte Jäger beim 25m-Tauchen, wo sie ihre meisten Punkte holte. Mit den abschließenden Sprüngen vom 1m-Brett sicherte sie sich mit 38,332 Punkten den Meistertitel und ebenfalls die Quali für die »Deutschen«.