Ungleiches Hessenderby
Gießen (cnf). Letztmalig in dieser Saison in der 1. Basketball-Regionalliga Südwest steht die Basketball Akademie Gießen 46ers auf dem Court der Sporthalle Gießen-Ost. Im letzten Heim- und vorletzten Pflichtspiel darf das Piljanovic-Team noch einmal im Rahmen eines Hessen-Derbys antreten: Bereits um 15 Uhr am Samstagnachmittag kreuzen die Lahnstädter, auf dem letzten Rang stehend, die Klingen mit dem Tabellendritten TV Langen.
BBA Gießen 46ers - TV Langen (Samstag, 15 Uhr)
An das Hinspiel hat man bei der Akademie keine guten Erinnerungen: Im zurückliegenden Dezember behauptete sich der TVL in der eigenen Spielstätte klar mit 82:46. Diesmal soll es für die Gießener natürlich besser laufen, wünscht sich ihr Headcoach Ivica Piljanovic, der dennoch die kommenden Gäste in der Favoritenrolle sieht und mahnt: »Langen hat personell gesehen eine sehr ausgeglichene Mannschaft. Die waren eigentlich vor der Saison der Underdog, den keiner auf dem Zettel hatte - nun sind sie unter den Top Drei. Den Aufstieg schaffen sie, glaube ich, nicht mehr, sie haben aber über die gesamte Saison hinweg bewiesen, dass sie einen guten breiten Kader haben, in dem jeder spielen kann. Sie spielen mit viel Druck und mit einer tollen Team-Defensive.«
Bis dato kommt das Team aus dem Kreis Offenbach auf starke 17 Siege aus 22 Pflichtspielen und verfügt statistisch über die beste Abwehr mit den wenigsten Gegentreffern in der gesamten Südweststaffel. Stärkster Scorer im ausgewogenen TVL-Aufgebot ist Smallforward Risto Vasiljevic, dem im Schnitt 14,2 Punkte glücken, gefolgt von Shooting Guard Henk Droste mit 13,9 Zählern pro Partie.
NBBL-Jungs im Hinterkopf
Verzichten muss die Akademie, die letztes Wochenende pausieren durfte, voraussichtlich auf ihren angeschlagenen Amerikaner Donnie Tillman sowie auf den ebenfalls erkrankten Finn Döntgens. Darüber hinaus hat man bei den Gießenern das für Sonntag (15 Uhr) angesetztes Playoff-Spiel des NBBL-Teams gegen das Team Ehingen Ursping im Hinterkopf. »Da müssen wir schauen, dass wir mit den Kräften haushalten«, so Piljanovic mit Blick auf seine jungen Doppellizenzspieler. Zudem ergänzt der Übungsleiter: »Ich will, dass wir mit Spannung spielen, aber ohne Druck.«