Ungutes Gefühl zum Abschluss
Heilbronn (wbe). Strich drunter - die Hauptrunde der Saison 2022/23 in der Deutschen Eishockey-Liga 2 ist abgeschlossen. Mit dem letzten Spieltag sind auch die letzten Entscheidungen gefallen, so dass die Paarungen für die Preplayoffs, die Playdown-Serie und teilweise auch für die Playoffs feststehen. Der EC Bad Nauheim hat dabei nach der direkten Playoff-Qualifikation zum Abschluss der Meisterschaftsrunde noch eine 1:
6 (0:2, 0:3, 1:1)-Niederlage bei den Heilbronner Falken einstecken müssen.
Zeitgleich gewannen die Ravensburger Towerstars im Kampf um Platz zwei auf eigenem Eis gegen den ESV Kaufbeuren mit 2:1, so dass Bad Nauheim jetzt im Viertelfinale der Playoffs auf den ESV Kaufbeuren trifft. Start ist am 15. März in Kaufbeuren, zwei Tage später bestreiten die Roten Teufel ihr erstes Heimspiel.
Der ehrgeizige EC-Headcoach Harry Lange hatte sich diesen letzten Auftritt natürlich anders vorgestellt. Eigentlich wollte er für die Vorbereitung auf die Playoffs mit einem guten Gefühl aus der Meisterschaftsrunde gehen, auch wenn selbst ein Sieg nichts mehr an der Platzierung geändert hätte. »Das kann man so nicht stehen lassen, über diese Partie müssen wir noch einmal intern reden. Heilbronn war die bessere Mannschaft und dabei kritisiere ich gar nicht einmal unsere Einstellung, aber man muss natürlich bei allen Aktionen auf dem Eis auch sein Hirn einschalten«, bemängelte Trainer Lange die mangelnde Konzentration seiner Akteure.
Vor 1892 Zuschauern ging Heilbronn durch Luke Volkmann nach knapp sechs Minuten in Führung. Wenig später musste Rihards Babulis, der für Felix Bick das Tor hütete, erneut hinter sich greifen. Diesmal überlistete ihn Alexander Tonge zum 2:0. Bad Nauheim hatte auch Möglichkeiten, die beste vergab Christoph Körner in Überzahl, als er nur den Pfosten traf.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts kamen die Gäste zwar entschlossener aus der Kabine, doch als die Anfangs-Offensive wirkungslos verpufft war, schlugen die Falken eiskalt zu. Mit drei Toren innerhalb von nur gut drei Minuten war die Partie schon frühzeitig entschieden. Maximilian Leitner, Jeremy Williams und Luke Volkmann stellten mit ihren Treffern das Ergebnis auf 5:0, ehe es ins letzte Drittel ging.
Dass der EC Bad Nauheim nicht gänzlich ohne Torerfolg blieb, war das Verdienst von Michael Bartuli, dem nach Zuspiel von David Cerny der Ehrentreffer gelang. In der 48. Minute erzielte August von Ungern-Sternberg den 6:1-Endstand.