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»Unschönes Auftreten«

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Der Ball ist versprungen: Simon Frodl-Dietschmann schaut überrascht, während sein Lindener Doppelpartner Roland Fritsch (rechts) im Derby gegen den GSV cool bleibt. Foto: Friedrich © Friedrich

Gießen (ne). Mit dem 10:0 über den Gießener SV II machte Eintracht Frankfurt sein Meisterstück in der Tischtennis-Oberliga. Die drei Gegenzähler der Vorrundenauseinandersetzung konnte der TV Großen-Linden beim TTC Elz nicht wiederholen, man unterlag diesmal mit 1:9. Nach dem Heimsieg des TTC Langen II über den TTC Elz steht unabänderlich fest, dass der GSV II und der TV Großen-Linden neben Bad Homburg II absteigen müssen.

Insofern war das Derby zwischen dem TV Großen-Linden und der Ersten des Gießener SV nahezu bedeutungslos für die Oberliga-Endabrechnung. Nach dem Unentschieden in der Hinrunde setzte sich der GSV diesmal mit 7:3 durch. »Für uns lief es wie erwartet. Leider war die Stimmung nicht ganz harmonisch«, konstatierte Michael Fuchs für die Schwimmer. Roland Fritsch sprach von einem »unschönen Auftreten des GSV. Auch wenn es abgedroschen klingt, es war deutlich mehr für uns drin«. Es bleibt zu hoffen, dass sich die kleinen Scharmützel und bissigen Kommentare zum Saison-Ausklang nicht fortsetzen, denn am 2. April treffen der TV und der GSV II aufeinander.

Eintracht Frankfurt - Gießener SV II 10:0: Lediglich drei Satzgewinne konnten die Schwimmer in der Schlussphase auf ihrer Habenseite verbuchen. Ivan Arkhipov ging jedoch im Doppel mit Islombek Sultonov und bei seinen Einzeleinsätzen gegen Schabacker und Waltemode leer aus. Beim Zwischenstand von 0:6 gelang Sultonov im Match gegen Schabacker ein Satzgewinn, Taha Mert Kilicoglu und Tony Wu Santolaya verloren abschließend gegen Güll bzw. Pradler mit 1:3.

TTC Elz - TV Großen-Linden 9:1: Ein hart erkämpfter Viersatzerfolg im Doppel von Matas Vilkas/Andrius Preidzius gegen Kartuzovs/Schneider mit 13:11, 11:9, 7:11 und 12:10 gab den Lindenern die Hoffnung, ein ähnliches Ergebnis wie in der Vorrunde bei der 3:7-Niederlage zu erzielen. Damals hatte Vilkas über Schneider mit 3:0 triumphiert, der Elzer revanchierte sich jetzt mit einem 3:1-Erfolg.

Und auch dem Elzer Spitzenmann Kartuzovs hatte Vilkas ein Schnippchen nach 0:2-Rückstand noch geschlagen - diesmal ging die Lindener Nummer 1 beim 0:3 regelrecht unter. Roland Fritsch/Philipp Horvath hatten ihr Doppel gegen Knosalla/Jeuck mit 0:3 abgegeben, bekamen dann im weiteren Spielverlauf gegen Knossalla und Jeuck erneut fast kein Bein auf den Boden. Fritsch zog sich beim 2:3 gegen Jeuck noch am besten aus der Affäre, die beiden letzten Durchgänge fielen mit 6:11 und 3:11 jedoch eindeutig für den Elzer Kontrahenten aus

TV Großen-Linden - Gießener SV 7:3: Die Gäste setzten Marco Stefanidis und Islombek Sultonov ein, die formell im ersten Paarkreuz der Zweiten geführt werden. Beim TV vertrat Simon Frodl-Dietschmann den erkrankten Carsten Jung - und das nicht schlecht. Mit Roland Fritsch im Doppel wäre gegen Stefanidis/Sultonov fast ein Coup gelungen: Beim 2:3 ging der erste Satz nur unglücklich weg, und im Entscheidungssatz konnte das TV-Duo eine 8:6-Führung nicht zum Sieg nutzen.

Matas Vilkas/Andrius Preidzius bezwangen Michael Fuchs/Lukas Rimkus mit 3:1. Der überragende Lindener Vilkas gewann gegen Rimkus und Fuchs jeweils mit 3:1. Fuchs besorgte für die Gäste mit einem glücklichen 11:9 im 5. Satz den 2:2-Ausgleich. Da jedoch Preidzius, Fritsch und Frodl-Dietschmann bei den Gastgebern im Einzel erfolglos blieben, kam es zu dem vom Endergebnis her gesehen deutlichen 7:3-Sieg der Gießener. Kurios: Keine der zehn Begegnungen endete 3:0 bzw. 0:3. Achtmal lautete das Satzergebnis 3:1, zweimal 3:2. Betrachtet man sich dann aber die Bilanz der Ballwechsel, so liegen die Gießener mit 399:381 gar nicht so weit entfernt von den Lindenern.

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