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Unter völlig veränderten Vorzeichen

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Gießen (ral). Startschuss bei den Volleyball-Herren. Und das unter anderen Voraussetzungen. So hat das Oberligateam des USC Gießen einige Leistungsträger verloren. Mangels externer Zugänge wurde der Kader aus dem Landesligateam des USC Gießen II aufgefüllt und dieses infolgedessen aus der Landesliga abgemeldet.

In der Landesliga verbleibt allerdings das Team der Oldies, ehemals USC III, das den Aufstieg aus der Bezirksoberliga Mitte geschafft hatte. Dort tritt nun der Landesligaabsteiger Gießener SV an.

Herren Oberliga

In der vergangenen Saison hatte das Oberligateam des USC Gießen sich als Ziel gesetzt, die Aufstiegsrunde zu erreichen. Das misslang, in der Abstiegsrunde wurde der Klassenerhalt dann aber souverän gesichert. An diese Performance in diesem Jahr anzuknüpfen, dürfte allerdings schwer werden, denn das Team geht mit stark verändertem Kader in die neue Saison. Da hat es zum Einen einen Trainerwechsel gegeben. Stefan Eder hat das Amt nach zwölf Jahren abgegeben, für ihn steht nun Adrian Wroblewski aus Marburg an der Seitenlinie. Dazu stehen vier Leistungsträger nicht mehr zur Verfügung. Philip Strömer ging berufsbedingt nach Köln, Julien Geier und Laurenz Heikaus wechselten zum Ligakonkurrenten TV Waldgirmes II und Marcel Drößler zum TV Waldgirmes I in die dritte Liga.

Die Zugänge stammen alle aus dem Landesligakader der letzten Saison, für Lukas Müller, Lukas Clotz, Tobias Golombek, Lennart Hünnekes und Tobias Klinger ist es also wie ein Aufstieg. So ist es für Wroblewski vorrangig, aus dem neuformierten Kader eine Einheit zu formen, die in der Oberliga konkurrenzfähig auftreten kann. Mit der Vorbereitung ist Wroblewski zufrieden, konnte er doch schon einige Fortschritte registrieren. Zwei Turniere schloss der USC als Sieger ab. »Ob das allerdings reicht, bleibt abzuwarten. Wir müssen uns erst als Mannschaft finden, die machbaren Punkte einfahren, um nicht gleich in Abstiegsnöte zu kommen«, sieht er auf sich und seine Schützlinge eine schwere Saison zukommen.

Kader USC Gießen: Wiard Aden, Benjamin Budzinski, Erkin Calisir, Lukas Clotz, Christian Focking, Tobias Golombek, Lennart Hünnekes, Jonas Klinger,, Arno Koslowski, Phil Kunze, Johannes Lottner, Lukas Müller, Konstantin Schulz, Lukas Zielinski

Herren Landesliga: Nach dem Abstieg des Gießener SV sowie dem Rückzug des USC II ist die Dritte des USC das einzige Gießener Team in der Landesliga Nord. Der Aufstieg wurde souverän geschafft, in Bestbesetzung dominierte man alle Partien und profitierte von der langjährigen und höherklassigen Erfahrung der Akteure, allen voran dem ehemaligen Bundesligacrack Dirk Schneider, der mit seinem Diagonalangreifer Hannes Hübener zusammen für viele Punkte sorgte. Ob die Routine gegen tendenziell deutlich jüngere Team mit Vorteilen im Spieltempo und Athletik reichen wird, muss sich zeigen.

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