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Unverhoffter Playoff-Start

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Zwei weitere Auftritte im Grünberger Trikot kommen für Cora Horvath (r.) doch noch dazu. Los geht es am Samstagabend gegen Würzburg. Foto: imago © imago

Grünberg (grm). Für die Bender Baskets Grünberg beginnen eine Woche nach dem dramatischen Saisonfinale in der 2. Damen-Basketball-Bundesliga Nord die Playoffs. Dabei trifft die Mannschaft von Coach René Spandauw, die ihre Saison als Achter beendet hatte, auf den Tabellenersten der 2. DBBL Süd, die QOOL Sharks Würzburg. »Natürlich sind wir in der Außenseiterposition.

Ich denke aber auch, dass wir eine Chance haben, wenn wir vernünftig auftreten, weil wir auch gegen die Topteams der Nord-Staffel nicht chancenlos waren«, sagt der Grünberger Coach, für den die Playoffs der Abschluss seiner Zeit bei den Bender Baskets sind - ebenso wie für Olivia Nash sowie für Cora und Nina Horvath.

Sharks Würzburg - B. B. Grünberg (Sa., 17.30 Uhr)

Nach dem 59:42-Heimsieg gegen Eintracht Braunschweig hatte der Niederländer seiner Mannschaft, die in den letzten Wochen der Saison durch Krankheiten und Verletzungen dezimiert worden war, zunächst eine Woche Pause gegeben. Seit Mittwoch stehen die Baskets wieder auf dem Court, wobei Sixta Herzberger (Urlaub), Amelie Müller (WNBL-Turnier in Wien) und Mara Hildebrand (krank) fehlten. Am Freitag stand das Abschlusstraining an, ehe es am heutigen Samstag zum Hinspiel nach Würzburg (17.30 Uhr, Sportzentrum Feggrube) geht.

Diesen Weg treten die Gallusstädterinnen allerdings nicht alleine an, sondern können sich auf den Rückhalt ihrer Fans verlassen: »Das Interesse am Spiel ist sehr groß. Es gibt einen Fanbus, der wohl schon voll ist. Und es kommen noch Leute mit dem PKW nach. Aktuell ist das Interesse in der Öffentlichkeit groß, was uns natürlich sehr freut und auch den Mädels gut tut«, betont Spandauw.

Vor allem im Endspurt der Saison konnten sich die Baskets auf den Support ihrer Anhängerschaft verlassen, die auch im Rückspiel am Ostermontag (16 Uhr, Sporthalle der Theo-Koch-Schule) lautstark ausfallen dürfte. Da in der Partie am Montag mit großem Zuschauerzuspruch zu rechnen ist, weist auch Spandauw darauf hin, zeitnah zu erscheinen.

Trotz allem liegt die Favoritenrolle klar bei den Sharks, die bereits seit 2013 von Janet Fowler-Michael trainiert werden. »Man sieht, dass sie Struktur und einen Plan davon haben, was sie machen. Etwas, was man bei anderen Teams oft vermisst. Außerdem haben sie mehrere Spielerinnen, die schon lange zusammen sind und dementsprechend eine eingespielte Einheit bilden«, lobt Spandauw. Würzburg gewann 17 seiner 22 Saisonspiele und stellte dabei sowohl die beste Offense (72,9 Punkte pro Spiel) als auch die beste Defense (50 Gegenpunkte pro Spiel) der Liga. Außerdem scorten gleich vier Sharks-Akteurinnen im Schnitt zweistellig: Johanna Michel (11,2 PpS), Marja Wahl (10,8 PpS) sowie Jessica Hanson (15,7 PpS) und Lisa Bertholdt (12,2 PpS), wobei sich letztere außerdem 9,2 Rebounds pro Partie schnappte.

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