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Versuchen, positiv zu bleiben

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Von: Christian Németh

Gießen (cnf). Nachdem sich die Gießen Pointers am vergangenen Wochenende den Iserlohn Kangaroos mit 63:93 klar geschlagen geben mussten, kommt es am Sonntag zum nächsten wichtigen Heimspiel in der 2. Basketball-Bundesliga ProB. Dann empfangen die Korbjäger um Headcoach Daniel Dörr den Tabellensiebten TKS 49ers Stahnsdorf.

Gießen Pointers - Stahnsdorf (So., 17.30 Uhr)

»Das letzte Spiel war schon ein bisschen enttäuschend, wir hatten uns das auf jeden Fall anders vorgestellt«, blickt Dörr auf die zurückliegende Pleite im Sauerland zurück. Foulbedingt hatten die Pointers gegen Iserlohn frühzeitig auf ihren Leistungsträger und Kapitän Benjamin Lischka verzichten müssen: »Am Ende sind wir dann einfach mal wieder eingebrochen, so wie es so oft bei uns der Fall ist.«

Vor dem Sprungball gegen die Brandenburger erklärt der Gießener Trainer, dessen Farben von 18 Spielen erst eines für sich entscheiden konnten: »Die Stimmung ist natürlich nicht so toll, wenn man so häufig verloren hat. Wir versuchen aber weiterhin positiv zu bleiben und schauen, dass wir die Einstellung nun wieder aufs Feld bekommen.«

Verzichten müssen die Pointers auf die beiden verletzten Akteure Karl Maruschka und David Wiegard. »Sonst sind aber alle da«, so Dörr, der sich gegen Stahnsdorf Hoffnungen auf ein Erfolgserlebnis macht: »Das ist eine Mannschaft, die definitiv schlagbar ist.«

Allerdings: In der Hinrunde gingen die Zähler an die Ostdeutschen, die mit 76:54 durchs Ziel schritten. »Die spielen einen guten Team-Basketball und sie haben auch schon ein paar Spiele gewonnen. Das ist eine homogen besetzte Mannschaft.« Vor allem den ukrainischen Pointguard Andrii Kozhemiakin gelte es im Auge zu behalten, fordert der Pointers-Coach. Der 26-Jährige führt die TKS-Scoringliste mit 17,5 Punkten im Schnitt an. In den vergangenen beiden Wochen präsentierten sich die TKS 49ers in solider Verfassung und feierten zwei Siege in Folge, zuletzt erst mit 92:82 beim Tabellenzweiten BSW Sixers Sandersdorf. Damit steckt die Stahnsdorfer Auswahl derzeit noch mittendrin im Kampf um die diesjährige Playoff-Teilnahme in der Nordstaffel - und dürfte entsprechend motiviert an die Lahn reisen. Die 49ers zählen mit durchschnittlichen 38,2 Rebounds pro Spiel zu den stärksten fünf Teams in dieser Rubrik. Im Gegenzug weist der nächste Gießener Gegner die lascheste Inside-Trefferquote aller 13 Staffel-Teilnehmer auf (46,4 Prozent).

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