1. Startseite
  2. Sport
  3. Lokalsport

Viel mehr als nur das Runde ins Eckige

Erstellt: Aktualisiert:

Gießen (tsu). Gemeinsam reisen, Spielorte und Städte erkunden, andere Sportler kennenlernen und natürlich zusammen gewinnen und verlieren: Das alles (und noch einiges mehr) macht den Goalball-Sport an der Johann-Peter-Schäfer-Schule Friedberg (Schule mit dem Förderschwerpunkt Sehen) aus.

Deshalb war es für Trainerin Claudia Doufrain und ihre Schützlinge bitter, darauf angesichts der Corona-Pandemie über zwei Jahre verzichten müssen. Umso größer war jetzt die Freude, dass es endlich wieder losgeht mit den Turnierteilnahmen. Erstes Ziel: Die Hauptstadt Berlin mit dem Wettbewerb »Jugend trainiert für Olympia & Paralympics«. Rein sportlich wurde es im Bundesfinale am Ende Rang vier. »Insgesamt bin ich zufrieden«, sagt Sportlehrerin Doufrain, die allerdings auch noch Luft nach oben sieht: »Wir haben öfter die Anfangsphase verschlafen und lagen zur Pause ziemlich deutlich hinten. Da ist es dann natürlich schwierig, das immer aufzuholen.«

Rang vier für die Hessen

Immerhin, so Co-Trainer Henning Rowehl mit einem Augenzwinkern, »haben wir quasi die westdeutsche Meisterschaft gewonnen, weil wir vor Nordrhein-Westfalens Vertreter Düsseldorf gelandet sind.« Den Titel holte die Wladimir-Filatow-Schule aus Leipzig für Sachsen. Aber die JPSS-«Five« mit Nikita Rybalko, Dunja Radeideh, Johannes Poetschel, Felix Range und Zisan Güngör erlebte im pulsierenden Berlin deutlich mehr, als lediglich zwischen Hotel und Turnhalle zu pendeln.

Während des Fünf-Tage-Trips standen der Besuch der Reichstagskuppel und des Brandenburger Tores ebenso auf dem Programm wie eine Brückentour mit dem Schiff. Insgesamt eine Fahrt, die definitiv Lust gemacht hat auf weitere Turniere und die aufs Neue unterstreicht: Der Goalball-Sport hat eine ungleich größere Bedeutung, als nur das Runde im Eckigen unterzubringen.

Auch interessant