Vor der verdienten Erholung

Waldgirmes (frlo). Für den SC Waldgirmes geht am heutigen Samstag (15 Uhr) eine ebenso anstrengende wie erfolgreiche Hessenligasaison zu Ende. Die Lahnauer erwarten im letzten Spiel der Aufstiegsrunde zuhause den 1. FC Erlensee.
SC Waldgirmes - 1. FC Erlensee (Sa., 15 Uhr)
Es war schon eine außergewöhnliche Runde. Außergewöhnlich vor allem deshalb, weil die Corona-Pandemie das Geschehen nicht nur im Amateurfußball weiter fest im Griff hatte.
SC-Trainer Mario Schappert ist deshalb froh, dass in einigen Tagen der Fußball Pause macht und die verdiente Erholung ansteht: »Es ist natürlich erfreulich, dass erstmals nach zwei Jahren die Runde wieder zu Ende gespielt werden konnte. Der Spielmodus war neu und die körperliche und mentale Belastung aber teilweise schon grenzwertig«. Bis es soweit ist, steht aber noch das letzte Heimspiel an. Gegen einen Gegner, der bei näherem Hinsehen etliche Parallelen zum SCW aufweist. So machen beide Vereine schon seit Jahren aus eher bescheidenen finanziellen Mitteln viel und bauen immer wieder junge Nachwuchskräfte ein.
Beide haben eine ganz starke Runde gespielt, mit dem Erreichen der Aufstiegsrunde bereits im Dezember letzten Jahres den Klassenerhalt geschafft und damit Planungssicherheit erhalten. Am vergangenen Wochenende setzte es jeweils eine enttäuschende Niederlage. Während Waldgirmes auch das zweite Derby gegen Fernwald verlor, kassierte Erlensee in den letzten zehn Minuten drei Treffer und eine deutliche Niederlage gegen Hessen Dreieich. Und schließlich wollen sowohl der SCW als auch der FCE unbedingt die Generalprobe für die beiderseits anstehenden Kreispokalendspiele gewinnen.
Während die Waldgirmeser am kommenden Mittwoch gegen den Kreisoberligisten SG Ehringshausen/Dillheim den neunten Kreispokalsieg in Folge anstreben, geht es für die Elf aus dem Main-Kinzig-Kreis am Pfingstmontag im Endspiel des Hanauer Kreispokals gegen den Ligakonkurrenten 1. Hanauer FC. Auf eine weitere Gemeinsamkeit würden die Waldgirmeser allerdings gerne verzichten. Während die Reserve der Erlenseer in der Kreisoberliga Hanau vor dem Aufstieg in die Gruppenliga steht, kämpft die U23 der Lahnauer gerade darum, nicht aus der Verbandsliga in diese Klasse abzusteigen. Und da wäre personelle Unterstützung von oben sicher hilfreich. Da aber an den letzten vier Spieltagen nur Spieler eingesetzt werden dürfen, die in der Rückrunde (der Aufstiegsrunde) nicht mehr als sechsmal in einer höheren Liga zum Einsatz kamen, reduziert sich der Kandidatenkreis.
Joshua Enobore (Stadtallendorf), Leon Kunz (Haiger-Allendorf), Mert Ciraci, Marvin Göltl und Barbaros Koyuncu (alle aus beruflichen Gründen) sollen in einem angemessenen Rahmen und mit einem Sieg verabschiedet werden.