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Vorfreude auf den Spitzenreiter

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Gießen (mol). Nach der Faschingspause kehrt der sportliche Alltag wieder ein und hält in der Männerhandball-Oberliga Hessen für die heimischen Vertreter gleich schwere Aufgaben parat. Während die HSG Kleenheim-Langgöns am Sonntag in eigener Halle den Spitzenreiter und Drittliga-Absteiger ESG Gensungen/Felsberg zu Gast hat, reist die U23 des TV Hüttenberg zeitgleich zur unangenehmen Auswärtspartie bei TuSpo Obernburg.

HSG Kleenheim-Langgöns - ESG Gensungen/Felsberg (Sonntag, 17 Uhr, Weidig-Sporthalle Oberkleen): »Die Pause hat uns gutgetan. Jetzt freuen wir uns aber, uns mit dem für mich besten Team der Liga messen zu können. Wir wissen, welch schwierige Aufgabe da auf uns wartet, aber wir wollen Gensungen/Felsberg das Leben so schwer wie möglich machen«, blickt Kleenheims Trainer Julian Reusch mit Vorfreude auf die Partie am Sonntag voraus, zumal seine Mannschaft zuletzt neun von zehn Spielen gewinnen konnte. Die gleiche Bilanz weist in diesem Zeitraum der Tabellenführer auf, letztmals musste sich der Spitzenreiter Anfang November bei der U23 des TV Hüttenberg (21:22) und damit auch in Mittelhessen geschlagen geben. Vielleicht ein gutes Omen für die Kleebachtaler. »Gensungen/Felsberg ist für mich deswegen die beste Mannschaft der Klasse, weil sie an beiden Ende des Feldes stark aufgestellt ist und natürlich über große individuelle Klasse verfügt. Heinrich Wachs ist für mich der beste Spieler der Liga. Er könnte ausfallen, dennoch wird das eine Herkulesaufgabe für uns«, so Reusch, der noch ergänzt: »Wir wollen in der Abwehr wie in den letzten Wochen wieder giftig und aggressiv agieren. Gegen die starke 6:0-Deckung unseres Gegners wären leichte Tore über die erste Welle nämlich besonders viel wert.«

Ein paar Spieler sind derzeit gesundheitlich angeschlagen, sollten am Wochenende aber zur Verfügung stehen. Einzig hinter dem Einsatz von Simon Patt (Knie) steht ein Fragezeichen.

TuSpo Obernburg - TV Hüttenberg U23 (Sonntag, 17.30 Uhr, Valentin-Ballmann-Halle Obernburg): Nachdem der Aufsteiger sein Punktekonto dank des wichtigen 24:19-Erfolges gegen Dotzheim erstmals in dieser Saison ausgleichen konnte, kann das Team von Dirk Happel und Tim Spengler nun deutlich gelassener nach Obernburg reisen. Und trotzdem will die U23 bei den Südhessen, die aktuell drei Punkte mehr aufweisen, Zählbares entführen und plant trotz der derzeit guten Ausgangslage sicherlich keine Kaffeefahrt. »Wir sind in einer guten Ausgangsposition und können dort mal ohne Druck hinfahren, denn Obernburg ist ob der Tabelle und zuhause sicherlich der Favorit. Wir wollen aber natürlich alles mitnehmen, was möglich ist und uns ans Mittelfeld heranrobben«, sagt TVH-Coach Happel, der mit seinem Team im Hinspiel (24:19) den ersten Sieg in der Oberliga feiern konnte. Dennoch weiß der Hüttenberger Trainer auch um die Qualitäten des Tabellensechsten.

»Das ist eine junge Truppe, die wirklich einen guten Ball spielt. Sie sind im Kollektiv richtig stark und haben mit Linkshänder Raab einen wichtigen Entscheidungsspieler. Für uns wird es darauf ankommen, lange Angriffe und auf den Punkt zu spielen«, glaubt Happel, der auf Aron Nandzik wird verzichten muss. Dafür könnte Patrick Jockel wieder eine Alternative sein.

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