Watzenborn überrascht
Grünberg/Watzenborn (ne). Während der TC Grünberg zu Hause gegen die SG Arheiligen beim 1:8 eine weitere Klatsche verkraften musste, überraschten die 65er des TV Watzenborn mit einem Heimsieg gegen den hoch eingeschätzten TC Münster.
Herren 30: TC Grünberg - SG Arheiligen 1:8: Die Einschätzung von Mannschaftsführer Steffen Nebeling vor Saisonstart, dass man in den ersten beiden Begegnungen chancenlos sein werde, ist voll eingetroffen. Der Ehrenzähler resultierte nämlich lediglich aus der Tatsache, dass man sich - auch angesichts des schlechten Wetters - darauf einigte, die Doppel mit 1:2 zu werten.
Allein Robin Wagner hatte die Chance auf den »echten« Punkt, er verlor das Spitzenduell gegen Hofmann aber sehr unglücklich im Champions-Tiebreak mit 11:13. Daneben zogen sich auch Marc-René Müller und Steffen Nebeling achtbar aus der Affäre und verpassten den Einstieg in den Entscheidungssatz nur knapp. Andreas Lenz, Axel Gründemann und Alexander Dickmann bezogen klare Zweisatzniederlagen. Die Saison beginnt für die Grünberger also erst so richtig gegen den SV Oberrad am 4. Juni.
Im Stenogramm: Wagner - Hofmann 6:7, 6:3, 11:13; Müller - Ross 4:6, 6:7; Nebeling - Göttlich 3:6, 6:7; Lenz - Bernow 1:6, 1:6; Gründemann - Vieweger 0:6, 3:6; Dickmann - Werk 1:6, 3:6; Doppel 1:2.
Herren 65: Watzenborn - TC Münster 4:2: Die Watzenborner hatten sich gegen Münster nicht viel ausgerechnet, da alle Kontrahenten auf dem Papier LK-stärker waren - umso überraschender war es dann, dass die Revanche für die Vorjahresniederlage gelang. Mannschaftsführer Richard Kania hatte gegen Eckert nach eigenen Aussagen »null Chance«. Und auch Richard Urban musste gegen Kampka passen. Erwin Lewitzki und Alexander Burgmaier starteten desaströs mit einem 1:6, steigerten sich aber erheblich und besiegten ihre Kontrahenten Haardt beziehungsweise Herd im Champions-Tiebreak.
Und schließlich setzten die Watzenborner in den Doppeln zu einem furiosen Endspurt an: Kania/Adam Gibel schlugen die TC-Spitzenspieler Eckert/Haardt im Tiebreak, Lewitzki/Urban waren zuvor zum Zweisatzsieg gekommen. Kania sprach von einer »wunderbaren Atmosphäre«, die allerdings dadurch getrübt wurde, dass man die dritte Halbzeit mit den Gegnern frierend im Freien verbringen musste, da die TV-Gastronomie geschlossen war. »Das ist kein Zustand«, mäkelte Kania.
Im Stenogramm: Kania - Eckert 0:6, 0:6; Lewitzki - Haardt 1:6, 7:6, 10:8; Burgmaier - Herd 1:6, 6:0, 10:6; Kania/Gibel - Eckert/Haardt 2:6, 7:5, 10:6; Lewitzki/Urban - Herd/Kampka 6:4, 6:1.