Weiter im Zick-Zack-Kurs
Bayreuth (wbe). Der Zick-Zack-Kurs des EC Bad Nauheim in der Deutschen Eishockey-Liga 2 geht weiter. Nach der 2:4 (0:0, 2:0, 0:4)-Heimniederlage am Freitag gegen die Ravensburger Towerstars gewannen die Roten Teufel am Sonntag beim Schlusslicht Bayreuth Tigers mit 6:3 (2:1, 3:1, 1:1). Pflichtaufgabe erfüllt - aus Bad Nauheimer Sicht.
Zufrieden mit der Qualität der Partie war Bad Nauheims Headcoach Harry Lange trotz des Sieges allerdings nicht. »Es war kein gutes Eishockeyspiel aber am Ende war wichtig, dass wir die drei Punkte mitgenommen haben. Ausschlaggebend war die dritte Reihe mit ihren drei Toren«, resümierte Lange.
Bayreuth begann die Partie mit einer guten Chance für Branden Gracel, hatte dann noch ein Powerplay, aber erst einen Fehlpass der Gäste nutzte Tom Schwarz zur Führung der Tigers. Das war so etwas wie ein Weckruf für die Bad Nauheimer, die postwendend durch Marius Erk ausglichen und durch Pascal Steck zum 2:1 nachlegten. »Da kam bei uns ein Bruch ins Spiel«, meinte hinterher Bayreuths Co-Trainer Marc Vonderbrüggen.
Im zweiten Drittel wurde es hitziger, obwohl der EC durch David Cerny und einen Powerplay-Treffer von Mick Köhler zum 4:1 zunächst für Klarheit auf dem Eis sorgte. Die Tigers verkürzten zum 2:4 durch Jesse Roach, ehe gut zwei Minuten später die Partie eskalierte. Jan-Luca Schumacher und Fabian Herrmann lieferten sich eine Box-Einlage, Bayreuth wartete vergeblich auf einen Schiedsrichterpfiff und Pascal Steck nutzte die kurzzeitige Verwirrung zum 5:2
Die Gastgeber protestierten, in der Drittelpause gab Tigers-Coach Rich Chernomaz auch noch seine Sichtweise an die Unparteiischen weiter, so dass er mit einer Spieldauer-Disziplinarstrafe belegt wurde und den letzten Abschnitt von der Tribüne aus verfolgen musste, während Marc Vonderbrüggen bei den Bayreuthern das Coaching übernahm.
Die schöpften Hoffnung, als Patrick Kurz in der 46. Spielminute auf 3:5 stellte. Klar forcierte das Schlusslicht jetzt das Tempo, erarbeitete sich ein Übergewicht, aber Felix Bick war nicht zu bezwingen. Als die Tigers alles auf eine Karte setzten und ihren Schlussmann Brandon Halverson vom Eis holten, stellte Mick Köhler den 6:3-Endstand her.
Bayreuth - Bad Nauheim 3:6 (1:2, 1:3, 1:1) - Tore: 1:0 (15.) Schwarz, 1:1 (16.) Erk, 1:2 (19.) Steck, 1:3 (23.) Cerny, 1:4 (36.) Köhler, 2:4 (36.) Roach, 2:5 (39.) Steck, 3:5 (46.) Kurz, 3:6 (60.) Köhler - Zuschauer: 1167