Werbung für Frauenhandball

Gießen (pie). Im Spitzenspiel der Handball-Landesliga der Frauen setzte sich Tabellenführer TV Hüttenberg mit 26:17 (16:8) gegen die HSG Hungen/Lich durch. Damit zementiert die Mannschaft von Trainergespann Peter Tietböhl/Marc Langenbach den ersten Tabellenplatz und ihre Aufstiegsambitionen.
TV Hüttenberg - HSG Hungen/Lich 26:17 (16:8): »Das war ein überragendes Spiel heute von uns«, sprühte Tietböhl vor Begeisterung. Vor allem in der Abwehr, inklusive Torfrau, lieferten seine Damen über 60 Minuten eine disziplinierte Partie ab. Von Beginn an dominant und spielbestimmend schaukelte der TVH das Spiel mit aller Ruhe und Erfahrenheit nach Hause.
»Wir hatten eine unterirdische Chancenverwertung«, war HSG-Coach Tim Straßheim enttäuscht. »Wir sind Hüttenberg in der ersten Halbzeit ins offene Messer gelaufen, indem wir teilweise viel zu schnell abgeschlossen haben.« Auf der anderen Seite vollstreckten die Naumann, Braun und Co. eiskalt ihre Chancen, sodass das Spiel bereits beim Pausen-16:8 entschieden war.
Nach dem Seitenwechsel machten die Gastgeberinnen unbeirrt weiter und erhöhten in der 39. Minute durch Sina Happel erstmals zur Zehn-Tor-Führung (19:9). »Im Angriff haben wir über locker 50 Minuten souverän unseren Spielplan abgehakt«, erklärte Tietböhl, lobte aber auch die HSG: »Unser Gegner hat 60 Minuten nicht zurückgesteckt. Es waren 600-700 Leute heute in der Halle, um den Frauenhandball zu würdigen. Das war eine tolle Sache.«
»Wir müssen aus so Spielen lernen«, griff Straßheim den Faden auf. »Wir müssen lernen, vor so einer Kulisse zu spielen, unsere Nerven im Griff zu haben.« Aber selbst bei einer besseren Chancenverwertung wäre Hüttenberg an diesem Tag eine Nummer zu groß gewesen. »Die Niederlage tut echt weh«, so Straßheim. »Wir haben zwei Mal gegen Hüttenberg gespielt und zwei Mal unsere Grenzen aufgezeigt bekommen. Jetzt müssen wir uns aufrappeln und dürfen uns diese bisher großartige Saison von niemandem und vor allem von uns selbst nicht kaputtreden lassen.« »Unser Team hat heute ein turbogeiles Spiel geliefert. Es war einfach sensationell, wie die ihren Matchplan eingehalten haben«, freute sich Tietböhl.
Tore Hüttenberg: Naumann (6/4), Happel (6), Tietböhl (5), Saul (1/1), Fischer (1), Braun (6), Schorrandt (1).
Tore Hungen: Richter (1), Mitzkat (6/1), Steinruck (1), Knoblauch (3), Mulch (1), Schneider (2/1), Staub (1), Nau (1), Schön (1).
HSG Dutenhofen/Münchholzhausen - HSG Kleenheim-Langgöns II 30:21 (15:10: Die desolat auftretende Mannschaft von HSGKL-Coach Christian Manderla war nie in der Lage, den Sieg des Gegners in Frage zu stellen. »Der Sieg war nie gefährdet«, erklärte Dutenhofens Betreuer Lars Will. »Das war eine überragende Leistung von Torhüterin Katharina Scholz mit knapp 50 Prozent gehaltener Bälle.« Manderla war noch einen Tag später angefressen. »Natürlich waren wir personell ein bisschen gebeutelt, aber der Auftritt geht nicht in Ordnung. Keine Einstellung zum Spiel und zum Derby.
Tore Dutenhofen/Münchholzhausen: Otto (4), Naumann (3), Schoppe (3), Schmidt (3), Neul (1), Neumann (2), Carotenuto (6), Walter (1), Weimer (1), Schäfer (2), Hels (1), Müller (3/2). Tore Kleenheim-Langgöns: Heidt (2), Suchantke (2), Bretz (1), Wolf (3), Arch (6/3), Kleinpell (2), Pietzner (3), Kirschner (1), Bühler (1).
HSG Wettenberg II - Eintracht Frankfurt 27:27 (14:16). - Tore Wettenberg: Müller (1), Lack (1), Fischermanns (6), Drommershausen (1), Schmidt (4/3), Seegräber (1), Frank (8/4), Kant (3), Weise (2/1).
TSV Griedel - TSG Leihgestern II 31:25 (15:11). - Tore Leihgestern: Käs (1), Walther (8/3), Lehmann (7), Sanchez Perez (2), Port (2), Keuken (3), Engel (2/1).