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Wilde Schlussphase

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Bad Homburg (mol). Die HSG Wettenberg hat sich in der Abstiegsrunde der Frauenhandball-Oberliga für eine furiose Aufholjagd nicht belohnen können und musste sich der TSG Oberursel beugen. Ausschlaggebend dafür war eine wahre Zeitstrafenflut in den Schlussminuten, just nachdem sich das Team von Trainer Kai Nober auf einen Treffer herangekämpft hatte.

So hieß es am Ende 22:25 (10:15).

TSG Oberursel - HSG Wettenberg 25:22

»Ich möchte meiner Mannschaft ein riesiges Kompliment dafür aussprechen für die Moral, mit der sie sich hier zurückgekämpft hat. Wir hatten in der ersten Halbzeit zu wenig Bewegung im eigenen Angriff und haben auch nicht gut verteidigt. Beides hat sich dann deutlich gebessert, aber insgesamt haben wir leider noch zu viel liegen lassen«,so der Trainer, der sich zu den Entscheidungen kurz vor Schluss nicht äußern wollte. »Natürlich sind alle bei einem solch engen Spielstand kurz vor Schluss emotional, das ist ja klar. Aber ich werde mir die Szenen erst nochmal in Ruhe auf Video anschauen!«

Oberursel zog nach dem 8:7 (15.) dank eines 5:0-Laufes auf 13:7 (23.) davon. Und auch nach gut 42 Minuten und einem 13:19-Rückstand deutete noch nichts auf ein Comeback der Nober-Sieben hin, die sich unmittelbar darauf aber auf den Weg machte. Drei Tore am Stück binnen fünf Minuten, und der Rückstand war halbiert (16:19, 47.). Und nach dem 19:22 (54.) sorgten Eva Schneider und Caroline Büsselberg dann mit ihren Toren dafür, dass eine Wende mehr als möglich schien (21:22, 55.). Doch im folgenden Angriff Oberursels kassierten sowohl Rena Münch als auch Schneider und Janine Tafferner Zeitstrafen, die TSG erhöhte auf 23:21. Und nachdem der Wettenberger Angriff in dreifacher Unterzahl nicht zum Erfolg führte, entschieden die Schiedsrichter wenig später auf Siebenmeter für Oberursel, was wiederum zu einer weiteren Zeitstrafe der HSG gegen Betreuerin Sina Hohl führte. Nach dem erwähnten Strafwurf hieß es dann 24:21.

Oberursel: Zeiler - Okrusch (3), Zsigmond (1), Haack, Sellner (4/1), Heilmann (9/5), Schauer (1), Schumacher (2), Sauer (2), Günther, Bucher (3).

Wettenberg: Habermehl, Rinn - Münch, Schmidt, Büsselberg (1), Goncalves (7/3), Tafferner (3), Rolshausen (1), Schwab (2), Tröller (3), Till (1), Schneider (3/1), Schön (1).

Schiedsrichter: Heinzel/Wieprecht (Wallau/Massenheim) - Zuschauer: 60 - Zeitstrafen: zwei (Heilmann, Bucher) - sechs (Tafferner zwei, Schneider zwei, Münch, Betreuerin Hohl) - Siebenmeter: 6/6 - 6/4.

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