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»Wir wollen PSV länger ärgern«

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Lumdatal (mol). Nach dem tollen 29:20-Auswärtssieg beim Königsborner SV wollen die Frauen der HSG Lumdatal am kommenden Wochenende auch ihr Heimpublikum mit einer guten Leistung und möglichst mit zwei Punkten erfreuen.

Der Gegner, auf den das Team von Marcel Köhler am Samstagabend (18 Uhr) in Rabenau-Londorf trifft, hat es allerdings in sich, denn mit dem PSV Recklinghausen gastiert der Tabellenführer der Klassenverbleibsrunde der Dritten Frauenhandball-Liga in Mittelhessen und könnte mit einem weiteren Erfolg einen bedeutenden Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. Dieser wäre für die Gastgeberinnen auch bei einem Heimsieg wohl kaum noch zu realisieren.

HSG Lumdatal - PSV Recklinghausen (Samstag, 18 Uhr)

Welch hohe Qualität da am Samstagabend auf sie zukommt, mussten die Lumdatalerinnen schon Ende April beim Auftakt der Runde erfahren. Dort geriet die HSG nach dem 8:8 schon beim Pausen-11:17 vorentscheidend in Rückstand und unterlag am Ende überdeutlich mit 21:34. Dementsprechend findet Köhler für den kommenden Gegner auch viele lobende Worte. »Recklinghausen ist für mich definitiv die stärkste Mannschaft in dieser Gruppe und gehört auch definitiv in die Dritte Liga. Sie haben eine ganze Reihe von individuell gut ausgebildeten Spielerinnen und insgesamt eine blutjunge Truppe. Die älteste Spielerin ist Jahrgang 1998.

Daher konnte es auch wenig verwundern, dass dem Team aus Nordrhein-Westfallen nicht nur zum Start gegen Lumdatal, sondern auch beim TuS Königsdorf (29:26) und am vergangenen Wochenende gegen die HSG Gedern/Nidda (28:22) Siege gelangen.

Mit 10:4 Punkten führt der PSV das Tableau daher aktuell an und dürfte den Klassenerhalt sicherlich schaffen. »Sie verteidigen meist in einer defensiven 6:0, da brauchen wir die richtige Tiefe und müssen auch die Eins-gegen-Eins-Duelle für uns entscheiden. Aber auch den richtigen Abstand zur Abwehr haben, denn sie spekulieren auch auf Ballgewinne. Offensiv verfügt Recklingshausen sowohl über spiel- als auch wurfstarke Spielerinnen, sodass da wirklich eine große Herausforderung auf uns wartet«, so Köhler.

Doch trotz des Wissens um die Stärke der Kontrahentinnen schaut der Lumdataler Trainer dem Spiel optimistisch entgegen und auf seine eigene Mannschaft. »Im Hinspiel konnten wir das Spiel leider nur 20 Minuten offengestalten. Wir wollen diesmal versuchen, länger dranzubleiben und den PSV länger zu ärgern. Insgesamt wollen wir einfach eine bessere Leistung abrufen«, hofft Köhler, der voraussichtlich auf seinen gesamten Kader zurückgreifen kann.

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