Zwei bittere Schwächephasen
Holzheim (red). Zwei Schwächephasen in der ersten und zweiten Halbzeit mit einer Vielzahl an Eigenfehlern haben den TSF Heuchelheim in der Handball-Landesliga der Männer ein Erfolgserlebnis verwehrt. Beim 27:31 (15:15) beim TuS Holzheim verpasste es das Team von Trainer Claus Well, sich weiter aus der gefährdeten Tabellenregion zu entfernen.
TuS Holzheim - TSF Heuchelheim 31:27
»Es war ein turbulentes Spiel«, ließ Well die 60 Minuten Revue passieren, »es ging drunter und drüber.« In der ersten Halbzeit habe man den frühen 6:11-Rückstand (12.) beim 11:11 (21., Brühl-Siebenmeter) noch wettmachen und die Partie bis zum Pausen-15:15 offen halten können. Das 17:22 (40.) nur zehn Minuten nach Wiederanpfiff über das 22:27 (50) dann aber nicht mehr.
Beim 25:27 (52.) durch Moritz Bender keimte zwar noch einmal etwas Hoffnung im Lager der Turn- und Sportfreunde auf, ein im Anschluss nicht gegebener Siebenmeter sowie im Gegenzug das sofortige TuS-28:25 (53.) sorgten aber wieder für Ernüchterung. Als Sascha Hofmann auf der Gegenseite eine Zwei-Minuten-Strafe kassierte und damit vom Parkett musste, folgte umgehend das entscheidende 29:25 (54.) der Holzheimer. Somit war die Messe gelesen.
»Wir waren eigentlich die aktivere Mannschaft, haben uns mit den technischen Fehlern dann aber jeweils selbst aus dem Spiel genommen«, zog Trainer Well sein Fazit nach einer Partie mit insgesamt 13 Zeitstrafen (!) und zusammen zwölf Siebenmetern, »im zweiten Abschnitt hatten die Gastgeber dann allerdings auch die bessere Torwartleistung.«
Mit den beiden Langzeitverletzten Daniel Schmidt und Lukas Foos wurden gerade in den Schwächephasen zwei Stabilisatoren im TSF-Team schmerzlich vermisst, obwohl Felix Brühl mit neun Treffern einen guten Tag hatte und die Heuchelheimer auch gut ins Tempo gekommen waren. Am Wochenende steht nun das brisante Duell gegen Tabellenhintermann TSV Griedel an.
TSF Heuchelheim: Winter, Geier; Reuschling (2), Hennig, Kröck, Kaplan (2), Hoffmann (6), Brühl (9/2), Kunz, Sascha Hofmann (1), Weber (3), Bender (2), Rinn, Björn Hofmann (2).