Zwei Serien, zwei Ausgangspunkte
Gießen (jsg) Die Osthalle steht am Sonntagmittag ganz im Zeichen des Jugend-Basketballs. Für die U16- und U19-Mannschaft der Basketball-Akademie Gießen 46ers könnten es die letzten Spiele der laufenden Saison sein. Um 12.30 Uhr eröffnet das jüngere Team gegen Tübingen mit dem Wunsch, durch einen Sieg die Playdowns zu beenden. Um 15 Uhr kommt dann die NBBL gegen das Team Urspring aufs Parkett, die allerdings gewinnen und damit die Playoffs verlängern möchten.
NBBL
BBA Gießen 46ers - Team Urspring (Sonntag, 15 Uhr, Sporthalle Gießen-Ost): Eine Halbzeit haben die Gießener am vergangenen Sonntag auf Augenhöhe mit dem Sieger der A-Division Süd mitgespielt. Danach zeigte das Team Urspring, warum sie Bayern München oder Ludwigsburg hinter sich gelassen haben.
Lockhart-Team ist vorgewarnt
Mit viel Druck machten die Schwaben den Gießenern selbst den Einwurf schwer, sodass sie sich ein Polster erspielten und den Auftakterfolg dann mit 91:77 nach Hause schaukelten. Neben dem enormen Druck des Internatsteams war ihre Körperlichkeit beim Rebound ein großer Faktor für den Erfolg. Dabei war vor allem Mateo Vidovic ein Problem der Mittelhessen. 20 Punkte und elf Rebounds lieferte der Flügelspieler ab. Unauffällig erspielte sich auch Point Guard Jorke Aav zu 17 Punkten und fünf Assists. Dazu kam Jared Grey zu 15 Punkten, obwohl er foulbedingt keine zwölf Minuten spielte.
Ob die Leistungsträger am Sonntag aber nach Gießen kommen, ist offen. Das ProB-Team Ehingen/Urspring tritt parallel in Erfurt an und braucht die Punkte, um die Playoffs zu erreichen. »Wir wollen uns für die Saison belohnen und die Urspringer ärgern«, gibt Trainer Sherman Lockhart die Marschroute vor. »Wir hoffen dabei auf eine tolle Unterstützung in der Halle.«
JBBL
BBA Gießen 46ers - Young Tigers Tübingen (Sonntag, 12:30 Uhr, Sporthalle Gießen-Ost): Eigentlich wollten die U16-Jungs der BBA schon im Feierabend sein. Doch die Young Tigers Tübingen stellten sich als härterer Brocken heraus, als anfänglich erwartet. Vor zwei Wochen misslang der Heimauftakt in die Playdown-Serie mächtig. Nach dem zwischenzeitlichen 20:50 war die Aufholjagd zu kräftezehrend, sodass eine 88:92-Niederlage stand.
Mit dem Rücken zur Wand zeigten die jungen Gießener dann aber am Neckar eine bessere Leistung, mussten aber dennoch bis zum letzten Wurf um den 75:73-Sieg zum Ausgleich der Serie zittern. Während bei Gießen jeweils Jasper Hegele als Topscorer voranging, hatten die Schwaben verschiedene Spieler, die herausstachen. Frido Schmidt machte mit 20 Punkten im ersten Spiel Probleme, Rüstem Günes übertraf ihn in eigener Halle dann um einen Zähler. Konstant stellte Maximilian Berchdolt mit 16 und 18 Punkten die Jung-46ers vor Probleme.
Der Verlierer des dritten Aufeinandertreffens muss in die zweite Playdown-Runde, die die letzte Chance auf den Klassenerhalt darstellt. Für den Sieg müssen die Gießener die vielen Fehler vermeiden und von Anfang an wach sein. »Wir wollen da weitermachen, wo wir letzte Woche waren und damit den Sack zuhause zumachen«, sieht Coach Tobias Bender das Ziel vor Augen.