Schwimmen: Heimspiel mit reichlich Edelmetall für TV Wetzlar
Schwimmerinnen und Schwimmer des TV Wetzlar holen bei hessischen Titelkämpfen im heimischen Europabad insgesamt 28 Medaillen und stehen insgesamt acht Mal ganz oben auf dem Treppchen.
Von uw
Jule Schriefer vom TV Wetzlar holt bei den hessichen Meisterschaften im heimischen Europabad Bronze über 200m Schmetterling und in der 4x100-Freistil-Staffel. Foto: uw
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WETZLAR/DORTMUND - Heimspiel für die Schwimmerinnen und Schwimmer des TV Wetzlar: Bei der hessischen Meisterschaft im Wetzlarer Europabad erkämpften sich die TVW-Athleten insgesamt 28 Medaillen, acht davon vergoldet. Mit einer Bronzemedaille kehrte die Gießener Studentin Jule Schriefer (Jahrgang 2000) aus der Dom- in die Universitätsstadt zurück. Die 19-Jährige belegte über 200m Schmetterling den dritten Platz. In den Staffelentscheidungen gab es ebenfalls Grund zum Jubeln, schafften es doch zwei Quartette des TVW auf das Siegertreppchen. Im 4x200m Freistil belegten Oliver Klemet (2002), Aaron Wilmes (2002) und die beiden Gießener Studenten Lukas Schalk (99) und Patrik Putala (97) nach 8:15,92 Minuten den dritten Platz. Ebenfalls Dritter wurde über 4x100m Mixed-Freistil Matteo Thierfelder (2002), Niklas Frach (98) und Jule Schriefer sowie Liv Heppner (2005) in 4:00,25 Minuten.
Nur in der offenen Klasse war die Hüttenbergerin Emma Nikles (2006) startberechtigt. Eine Woche vor den hessischen Jahrgangsmeisterschaften ihrer Altersklasse in Kassel wollte Sie in Wetzlar noch einmal ihre Form testen. "Dieser Test war sehr gut, ich bin Bestzeiten geschwommen und offen vierte geworden", so die Gymnasiastin zufrieden. In der offenen Klasse erreichte Sie über 1500m Freistil in neuer Bestzeit von 20:12,62 Minuten den undankbaren vierten Platz. Mit neuer Bestzeit von 1:14,50 Minuten über 100m Rücken zählt Nikles nun aber für die "Hessischen" zum Favoritenkreis.
Parallel zu den hessischen Titelkämpfen fanden im Dortmunder Südbad die deutschen Mehrkampfmeisterschaften statt, an denen das Wetzlarer Trio Hannah Baretschneider, Sophie-Marie Berker und Clemens Stark teilnahm. Der Mehrkampf in Dortmund bestand aus den Disziplinen 400m Freistil als Test für die Ausdauer, 200m Lagen für die Vielseitigkeit und in einer der vier Stilarten Schmetterling, Rücken, Brust oder Kraul die Kombination aus 50m Beinschlag sowie 100m und 200m Gesamtschwimmart. Dabei wurde jede Zeit auf den fünf Strecken in Punkte umgerechnet und addiert, um schließlich den deutschen Meister zu ermitteln.
In der Endabrechnung des Mehrkampfes belegte Berker (Hüttenberg) den 13., Baretschneider (Gießen) den 17. Platz. Beide verbesserten über die 400m Freistil ihre Bestzeiten (Berker: 5:26,41min; Baretschneider: 5:48,75min) um jeweils mehr als 30 Sekunden. Weitere Bestzeiten über die Beinbewegung sowie 100m Schmetterling folgten. "Alles in allem waren das sehr gute Meisterschaften, das junge Trio konnte viel aufnehmen und lernen und wird aus diesen Titelkämpfen Motivation ziehen", so TVW-Abteilungsleiter Reinhard Felten zufrieden.