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1104 Gutachten in 33 Jahren

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Horst-Friedhelm Skib, Mitte, wurde nach 33 Jahren als Vorsitzender vom Gutachterausschuss verabschiedet. Foto: Christian Dietz Fotografie © Christian Dietz Fotografie

Hart, aber fair sei er iin seiner Funktion gewesen, sagte Ulrich Dietz bei der Verabschiedung von Horst-Friedhelm Skib. 33 Jahre lang hatte er den Vorsitz im Gutachterausschuss Gießen inne.

Gießen. Nach 33 Jahren an der Spitze des Gutachterausschusses der Stadt Gießen hat Dipl.- Ing. Horst-Friedhelm Skib nun den Vorsitz abgegeben. Die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses für Immobilienwerte steht den Gießener Bürgern mit vielen Dienstleistungen rund um die Immobilienwertermittlung sowie Auskünften zum örtlichen Immobilienmarkt als erste Anlaufstelle mit Rat und Tat zu Seite.

Ihr Sitz ist im Gießener Rathaus. Beim kürzlichen Jahrestreffen der Gutachter für Immobilienwerte Gießen wurde Skib verabschiedet und seine Arbeit gewürdigt. Fast 33 Jahre arbeitete er in dieser Funktion, wurde am 1. August 1989 erstbestellt und ist längstes Mitglied des Ausschusses, sagte Ulrich Dietz in seiner Laudatio.

Seine ersten beiden Gutachten schrieb der Experte knapp vier Wochen später. Am Ende seiner Amtszeit kann er auf 1104 Gutachten und gutachterliche Stellungnahmen zurückblicken, beteiligt waren daran auch Ehrenamtliche. Es entfielen auf bebaute Grundstücke 481, unbebaute 480, Wohnungseigentümergemeinschaft 59 und sonstige wie Wohnrecht 84. Das waren ca. 33 Gutachten pro Jahr und rund drei im Monat. Besondere Expertisen waren das Waldstadion, Alte Unibibliothek, die Jugendherberge »Unterer Hardthof« und städtische Sanierungsgebiete.

25 Immobilienmarktberichte schrieb der Amtsleiter beim städtischen Vermessungsamt, der 2010 von der damaligen OB Dietlind Grabe-Bolz zum Planungsreferent ernannt wurde. Er war Leiter der Arbeitsgemeinschaft der kommunalen Vermessungs- und Liegenschaftsämter im Städtetag Hessen. »Sein Wort hatte weit über Hessen hinaus Gewicht«, machte Dietz deutlich. Er sei sicherlich in seiner Art direkt, streitbar und scheinbar unnachgiebig wenn er von einem Sachverhalt überzeugt ist. Dennoch sei er offen für gute Argumente.

Hart, aber fair

»Es gibt kein Thema, zu dem er keine Meinung hat«. Als ausgewiesener Handball-Fan sei er in seinem Umgang wie die Sportart auch: »hart, aber fair«. In der Geschäftsstelle habe er den Ruf, ein »Gedächtnis wie ein Elefant« zu haben.

Den Dank für die gute Zusammenarbeit unterstrich Ulrich Dietz mit einem Gutschein und Wein. Und hofft, dass der Vergissmeinnicht-Samen im Garten bald Wirkung zeigt und erinnert: « Vergessen Sie uns nicht!«

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