215 internationale Gäste auf Schloss Rauischholzhausen
Gießen (red). Endlich wieder internationaler Austausch im Schlosspark: Nach zwei Jahren Zwangspause hat die Justus-Liebig-Universität Gießen (JLU) ihre Gastwissenschaftler wieder auf Schloss Rauischholzhausen empfangen. JLU-Präsident Joybrato Mukherjee begrüßte am Donnerstagabend rund 215 Gäste aus 45 Ländern, darunter 26 Kinder.
Vielfalt der Perspektiven
»Ich freue mich sehr darüber, dass es wieder möglich ist, mit Forschenden und Lehrenden aus der ganzen Welt zusammenzukommen«, sagte er. Gerade die Wissenschaft, die für die Lösung der globalen Krisen eine entscheidende Rolle spiele, profitiere enorm von der Perspektivenvielfalt, der Arbeitsteiligkeit und der höheren Spannweite in internationalen Projekten. »Der Austausch über Grenzen hinweg ist wichtiger denn je - gerade jetzt, da der Krieg nach Europa zurückgekehrt ist«, betonte der JLU-Präsident.
Der Ukraine-Krieg bestimmte auch die Gespräche beim Empfang im Schlosshof; die 17 Ukrainer bildeten die größte Gruppe unter den internationalen Gästen. Auch aus Kolumbien sind derzeit viele Wissenschaftler in Deutschland - unter anderem aus Anlass der International Networking Week des Akademischen Auslandsamts der JLU.