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795 Beratungsgespräche geführt

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Michaela Goll (l.) und Gerhard Merz ehrten die langjährigen Mitglieder Astrid Pfarschner (2.v.l.) und Andrea Stump-Schmidt. Ursula Lauber, Gertraud Megner-Wudy, Thomas Pfeiffer und Regina Wagner fehlten. Foto: KSB Gießen © KSB Gießen

Der Gießener Kinderschutzbund hat einen neuen alten Vorstand, Gerhard Merz bleibt weiterhin an der Spitze. Auch eine Namensänderung beschloss der Verein bei seiner Mitgliederversammlung.

Gießen (red). Der Gießener Kinderschutzbund hat einen neuen alten Vorstand, bei dem sich nur eine Änderung ergeben hat: Sonja Blank-Weissinger hat das Amt der Schatzmeisterin an Ute Höck übergeben und ist jetzt Beisitzerin. Ansonsten wurden alle Vorstandsmitglieder in alter Funktion wiedergewählt: Angelika Wieser (Schriftführung), Mercedes Bindhardt (Beisitz), Dr. Michaela Goll (stellv. Vorsitzende), Gerhard Merz (Vorsitzender), Barbara Werner-Huth (Beisitz) und Stefanie Levenig, ebenfalls Beisitzerin.

»Deutscher Kinderschutzbund« - das war einmal. Der, vom Bundesverband bereits beschlossenen Namensänderung, wurde auf der Mitgliederversammlung zugestimmt. So wird der Verein nun unter dem Namen »Der Kinderschutzbund - Orts- und Kreisverband Gießen e.V.« fungieren.

In ihrem Jahresrückblick berichteten der Vorsitzender Merz, die Schatzmeisterin Blank-Weissinger und Geschäftsführerin Gabi Keiner über das Geschäftsjahr 2021, die Arbeit der Beratungsstellen und zahlreiche Projekten.

So konnten, trotz der Corona-Pandemie, 135 Fälle in der Beratungsstelle entgegengenommen werden, 795 Gespräche wurden geführt. In 76 Prozent der Beratungen lagen die Schwerpunkte auf körperliche, sexuelle und psychische Gewalt gegen Kinder, Vernachlässigung sowie Erleben häuslicher Gewalt. Die Beratungsstelle Lösungswege hat in 2021 im Auftrag der Stadt Gießen in 259 Fällen zu Trennung, Scheidung, Umgangs- und Sorgerecht beraten. Hiervon war Lösungswege in 90 Fällen an Verfahren vor dem Familiengericht beteiligt - die Sicherung des Kindeswohl ist dabei vorrangiges Ziel.

Um dem Recht auf Partizipation von Kindern und Jugendlichen gemäß der Hessischen Gemeindeverordnung Rechnung zu tragen, wurde der Gießener Kinderschutzbund mit der Einrichtung eines Büros für Kinder und Jugendbeteiligung beauftragt. Das Projekt findet in enger Zusammenarbeit mit dem Jugendbildungswerk statt und wird zu 100 Prozent von der Stadt Gießen finanziert.

Der Fachbereich Kinderrechte hat ein vielseitiges Programm angeboten. U.a. machten 160 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 7 und 19 Jahren aus der Nordstadt ihre Erfahrungen und Wünsche in Zusammenhang mit der Corona-Pandemie in einer Ausstellung im Nordstadtzentrum öffentlich.

Die Eltern-Kind-Gruppen sowie die Little-Bird-Sprechstunden zur Suche nach Kita-Plätzen konnten vom Bundesprogramm Kita-Einstieg angeboten werden. 200 Familien wurden beraten und 100 Betreuungsplätze gefunden werden. Ein weiterer Schwerpunkt der Präventionsarbeit war das Elterntraining »Fit für Kids«. Der Elternkurs »Starke Eltern - Starke Kinder konnte 2021 für arabischen Mitbürger erweitert werden. Auf der Tagesordnung standen auch Ehrungen langjähriger Mitglieder.

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