Alte Hallen am Bahndamm müssen weichen

Nach dem Auszug der Berufsfeuerwehr Gießen soll die Feuerwache in der Steinstraße umgebaut werden: Die Stadt hat die Planung für verschiedene Maßnahmen ausgeschrieben. Im Mai soll es losgehen.
Gießen (bl). Das Gefahrenabwehrzentrum von Stadt und Landkreis Gießen wird mit einem geschätzten Investitionsvolumen von knapp 38 Millionen Euro teurer und zudem später fertiggestellt als geplant. Mitte des Jahres soll es aber wohl eingeweiht werden können. Dann wechselt auch die Berufsfeuerwehr ihren Standort, zieht an den Stolzenmorgen. Und die alte Feuerwache in der Steinstraße 1 kann für ihre künftige Bestimmung umgerüstet werden. Die Generalplanung für Umbau, Sanierung, Erweiterung und Neubau hat die Stadt nun ausgeschrieben. Das Vorhaben wird in zwei Abschnitte unterteilt. Ab Mai soll es losgehen. Die Kosten werden auf rund 2,4 Millionen Euro beziffert. Ziel ist es, nach den Maßnahmen »dem gestiegenen Raumbedarf und dem aktuellen Stand der Technik zu entsprechen«, heißt es in der Auftragsbekanntmachung, die auf der Internetseite der Stadt abgerufen werden kann.
»Heimat für neue Ideen«
Auf dem Grundstück soll aber bekanntlich nur ein Teil, nämlich der nördliche, von der Freiwilligen Feuerwehr Gießen-Mitte genutzt werden. Der südliche Part ist für den Kulturgewerbehof vorbehalten. Dabei handele es sich um »ein weiteres Experimentierfeld in unserer Stadtkultur, eine Heimat für neue Ideen, für Kreativität und Begegnung«, sagte Oberbürgermeister Frank-Tilo Becher beim Neujahrsempfang im Januar.
Beabsichtigt ist, im ersten Schritt die veralteten, zum Bahndamm hin gelegenen Hallen abzureißen. Auch das Vereinsheim muss weichen, um Platz für einen Anbau mit Schulungsraum für die Brandschützer zu schaffen, der an das vollständig umzubauende und zu sanierende Atemschutzgebäude angegliedert wird.
Größere Tore
Da die Fahrzeughalle technisch überholt sei, werde es notwendig sein, diese ebenfalls abzubrechen und an gleicher Stelle eine neue mit größeren Toren zu errichten. Der neuere nördliche Teil der Halle soll dafür erhalten bleiben. Ferner würden beide Gebäude energetisch saniert, ist in der vom städtischen Hochbauamt veröffentlichten Ausschreibung nachzulesen. Und schließlich sind im Außenbereich noch ein Übungshof sowie Stellplätze für Pkw und Fahrräder vorgesehen.