Auszeichnung für Andreas Meyer-Lindenberg

Gießen (red). Im Schloss Rauischholzhausen kamen 120 internationale Teilnehmer zum »Giessen International Schizophrenia Symposium« (GISS 2023) zusammen. Ein Höhepunkt war die Verleihung der Robert-Sommer-Medaille an Prof. Andreas Meyer-Lindenberg, der damit für seine herausragenden Verdienste im Bereich der Schizophrenie-Forschung ausgezeichnet wurde.
Der hessische Minister für Soziales und Integration, Kai Klose, ging in seinem Grußwort auf die Leistungen des Preisträgers Meyer-Lindenberg ein und hob die gesellschaftliche Relevanz psychischer Erkrankungen hervor.
Ein aus wissenschaftlicher Sicht besonderes Highlight war der Vortrag von Prof. Thomas Südhof, dem letzten deutschen Nobelpreisträger für Medizin, der Einblicke in seine aktuellen Forschungen zu veränderten Signalübertragungen an menschlichen Synapsen bei neuropsychiatrischen Störungen gab.
Neben der Würdigung des Preisträgers betonte Prof. Dr. Tobias Kaltenbach, der Vorstandsvorsitzende der Rhön-Klinikum AG und Aufsichtsratsvorsitzende des UKGM, die Wichtigkeit und Relevanz der fortwährenden Erforschung psychischer Erkrankungen, um ein besseres Verständnis zu erlangen und daraus resultierend bessere Behandlungswege zu entwickeln.
Auch Ministerpräsident Boris Rhein gratulierte dem Preisträger und betonte das weltweite Alleinstellungsmerkmal des GISS 2023 und das Renommee der hierbei verliehenen Robert-Sommer-Medaille.
Bei dem Symposium fanden auch Projekte wie »Wissenschaft im Trialog«, eine wissenschaftliche Zusammenarbeit von Betroffenen, Angehörigen und Wissenschaftlern des Zentrums für Psychiatrie der JLU Gießen, ihren Platz.
Zum Rahmenprogramm des Symposiums gehörte auch ein Besuch im Mathematikum, wo Prof. Albrecht Beutelspacher die Gäste mit spannenden Phänomenen aus der Welt der Zahlen unterhielt.