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»Beeindruckender Einsatz für Resozialisierung«

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Gießen (red). Die hessische Justizstaatssekretärin Tanja Eichner besuchte und besichtigte die Justizvollzugsanstalt Gießen, die für den geschlossenen Vollzug der Straf- und Untersuchungshaft an männlichen erwachsenen Gefangenen sowie für den offenen Vollzug an männlichen Erwachsenen und Jugendlichen zuständig ist. Dabei führte sie Gespräche mit der Anstaltsleitung, dem Anstaltsbeirat und dem Personalrat.

Eichner zeigte sich beeindruckt: »In der Justizvollzugsanstalt Gießen wird dem Ziel der Resozialisierung in vorbildlicher Weise Rechnung getragen. Sie ist gleichzeitig für die Vollstreckung von mehreren Haftarten zuständig. Dies setzt ein hohes Maß an Flexibilität, Vollzugswissen und Vollzugserfahrung voraus. Die verschiedenen Haftarten erfordern dabei individuelle Arbeits- und Behandlungsmöglichkeiten. Die JVA Gießen zeichnet sich hier gerade auch durch ihre enge Vernetzung mit den örtlichen Hilfeeinrichtungen und den lokalen Arbeitgebern aus.«

Die Justizvollzugsanstalt Gießen ist in drei Vollzugsabteilungen unterteilt und kann insgesamt bis zu 210 Gefangene aufnehmen, davon 125 im geschlossenen Vollzug, 74 im offenen Erwachsenen- und elf im offenen Jugendvollzug.

210 Gefangene

Die Gefangenen können in der Anstalt verschiedene Arbeitsmöglichkeiten wahrnehmen. Ferner können im Rahmen einer arbeitstherapeutischen Beschäftigung Fähigkeiten für eine Erwerbstätigkeit nach der Entlassung vermittelt, erhalten oder gefördert werden. Auch stehen den Gefangenen schulische Ausbildungsplätze und Plätze für die berufliche Bildung zur Verfügung. Zudem gibt es Sucht- und Schuldenberatung in Zusammenarbeit mit örtlichen Trägern, kriminaltherapeutische Gruppen- und Einzeltherapien, soziale Trainingsmaßnahmen und Gesprächsgruppen.

»Ich bedanke mich bei allen Beschäftigten für ihr großes Engagement und ihren beeindruckenden Einsatz für die Resozialisierung der Gefangenen. Durch die hervorragende Vernetzung können bereits während der Haft feste Anknüpfungspunkte für ein straffreies Leben nach der Entlassung geschaffen werden«, erklärte Tanja Eichner abschließend.

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