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Begegnungen mit Europa

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Gießen (red). »Klassische Musik« ist ein Phänomen des europäischen Kulturkreises, aber keineswegs auf Europa beschränkt. Das stellt das Philharmonische Orchester Gießen mit dem interkontinentalen Sinfoniekonzert am heutigen Dienstag um 20 Uhr im Stadttheater unter Beweis. Die Musikalische Leitung hat GMD Florian Ludwig.

Amy Beach hatte es als komponierende Frau schwer - aber »auf Dauer mussten sich Werke wie ihr mitreißendes Klavierkonzert einfach durchsetzen«, befindet das Stadttheater in seiner Ankündigung. Als Solist ist der junge Japaner Teppei Kuroda zu erleben, der kürzlich als »Absoluter Gewinner des Wettbewerbs« beim Internationalen Wettbewerb »Young Virtuoso« in Kroatien ausgezeichnet wurde.

Ebenfalls aus Japan stammt der Komponist Toru Takemitsu. Er begegnete der europäischen Klassik eher zufällig und wurde dadurch zu einer eigenständigen Klangsprache inspiriert. Der europäische Gastgeber des Konzerts ist Johannes Brahms, der in seiner vierten und letzten Sinfonie im Finale auf die barocke Form der Passacaglia zurückgreift.

Ergänzt wird das Programm durch »Gebet für die Ukraine« (2014) von Valentin Silvestrov, einem der bedeutendsten zeitgenössischen Komponisten der Ukraine. Silvestrov ist Anfang März nach Berlin geflohen und sagt: »Das Gesicht Russlands ist nicht Putin, sondern die russische Kultur.« Um 19.15 Uhr gibt es eine Einführung im Foyer mit Konzertdramaturg Samuel C. Zinsli.

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